II. Liga Süd

Umbruch in Unterschützen

"Auch wenn wir uns im letzten über den Aufstieg in die II. Liga Süd riesig gefreut haben, waren wir Realisten und haben gewusst, dass es von der ersten bis zur letzten Runde um den Klassenerhalt geht. Und so ist es dann auch gekommen und konnten erst im allerletzten Augenblick den Abstieg verhindern", erklärt Hans Werner Kirnbauer, Obmann des SK Unterschützen. Nach dem geschafften Klassenerhalt hat sich in Unterschützen eine Menge getan. Es schwingt nicht nur ein neuer Trainer das Zepter, sondern ist der Kader auch neu ausgerichtet worden, stehen neun Neuerwerbungen sechs Abgänge gegenüber.

 

Klassenerhalt im allerletzten Moment

In 34 Runden mussten die Unterschützener nicht weniger als 19 Niederlagen einstecken. Auch vor heimischer Kulisse konnte zumeist der Gegner den Platz als Sieger verlassen, durften lediglich vier Heimsiege gefeiert werden. Zudem konnten nur 42 Treffer bejubelt werden, während es im eigenen Kasten satte 77 Mal eingeschlagen hat. Nachdem sich der Klub auf der Zielgeraden der Meisterschaft von Trainer Zeljko Domjanic getrennt hatte und die Unterschützener in der vorletzten Runden auf einen Abstiegsplatz gelandet waren, konnte am letzten Spieltag mit einem Heimsieg gegen Eltendorf der Klassenerhalt gefeiert werden. "Natürlich haben wir uns darüber entsprechend gefreut, aber auch bei einem Abstieg wäre die Welt nicht untergegangen", so Kirnbauer.

 

Neuer Trainer - sechs "echte" Abgänge

Seit 1. Juli, dem Beginn der Vorbereitung, tanzen die Kicker nach der Pfeife von Harald Rehberger, der in den letzten Jahren überaus erfolgreich in Wolfau tätig war. "Ich denke, dass uns mit der Verpflichtung von Rehberger ein guter Griff gelungen ist, unser neuer Coach ein ausgezeichneter Trainer ist und wir von ihm nur Positives gehört haben", meint der Obmann. Der Neo-Trainer muss künftig auf Markus Malits (Güssing), Michal Vrab (Buchschachen), Nikola Golenja (Eberau), Thomas Graf (Goberling), Dominik Szendi (Jabing) sowie Radoslav Baytchev verzichten. Zudem haben mit Dominik Muth (Goberling) und Georg Koch (Jabing) zwei Spieler den Verein verlassen, die dem Kader im Frühjahr nicht mehr angehörten.

 

Neun neue Spieler

In der ersten Trainingswoche waren in Unterschützen viele neue und vor allem junge Gesichter zu sehen. So sind mit Andreas Graf (Oberwart 1b) sowie Matthias Erharth, Bernd Artwohl und Mislav Patekar (alle Oberwart-Nachwuchs) vier Talente aus Oberwart nach Unterschützen gewechselt. Neben Alexander Weber und Herbert Treiber (beide Bad Tatzmannsdorf) stehen mit Dragan Sacer (Kemeten) sowie Marco Badari, der im letzten Herbst bereits in Unterschützen aktiv war, und Davor Pistor drei erfahrene Spieler zur Verfügung. "Pistor ist uns von Ex-Trainer Domjanic wärmstens empfohlen worden und als Golenja-Ersatz vorgesehen. Der Transfer des kroatischen Stürmers ist aber noch nicht hundertprozentig fix", weiß Hans Werner Kirnbauer. "In der Übertrittszeit könnte sich noch einiges tun, wird möglicherweise der eine oder andere Spieler noch zu uns wechseln."

 

"Kommende Saison wird nicht leichter, als es die letzte war"

Im ersten Vorbereitungsspiel trennte sich die Rehberger-Elf von Minihof-Liebau mit einem 4:4-Unentschieden. Am Samstag wird gegen Ollersdorf erneut getestet. "Der Kader ist neu ausgerichtet und zudem stark verjüngt worden. Demzufolge wartet auf Coach Rehberger viel Arbeit, muss unser neuer Coach in den kommenden Wochen eine neue Mannschaft formen. Aufgrund der enormen Kaderveränderungen wird die kommende Saison nicht leichter, als es die letzte war, wartet auf uns wohl erneut ein beinharter  Abstiegskampf", sagt der Obmann.  Alle Fußball Transfers aus Fußball Österreich gibt es auf ligaportal.at

 

Günter Schlenkrich

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