Bei seiner ersten Partie in der II. Liga Süd gastierte Heimkehrer Paul Gludovatz mit seinem SV Eberau beim SV Rechnitz und kam über ein 0:0 nicht hinaus. Die Gäste hatten sich wohl mehr erwartet, auch weil die Hausherren mit sechs Ausfällen zu kämpfen hatten und somit ersatzgeschwächt antreten mussten. „Wir hatten uns schon etwas mehr erhofft, spielten die Aktionen aber nicht gut zu Ende und versäumten somit den entscheidenden Führungstreffer“, erklärte Alfred Ranftl, Sektionsleiter Stellvertreter beim SV Eberau.
Die ersten 45 Minuten dominierte die Gludovatz-Elf. Eberau war optisch überlegen und kam auch zu einigen Tormöglichkeiten, welche man allerdings alle samt liegen ließ und teilweise stümperhaft vergab. Die Gäste waren vorerst mit der Defensive beschäftigt und kamen in Durchgang eins lediglich einmal vor den gegnerischen Kasten. Diese gute Einschussmöglichkeit machte jedoch Eberaus Keeper Michael Walter zunichte und verhinderte somit den Rückstand seiner Truppe. Nach 45 Minuten führte Schiedsrichter Roland Holndonner die beiden Mannschaften in die Kabine.
Nach Wiederanpfiff kamen erneut die Gäste besser aus der Kabine und drängten auf das 0:1. Doch die zwingenden Torchancen blieben aus, worauf die Mannen von Paul Gludovatz immer ungeduldiger wurden und nervöser agierten. Rechnitz nutzte dies aus, kam mehr und mehr auf, übernahm in der letzten viertel Stunde das Kommando und erzielte sogar das 1:0. Dies wurde allerdings vom Unparteiischen wegen Abseits nicht gegeben, was ziemlich umstritten war und für kurze Aufregung sorgte. Auf der anderen Seite blieb aber auch ein Elfmeterpfiff für Eberau aus und so war die Ungerechtigkeit auf beiden Seiten gleich verteilt. Nach 90 Minuten beendete der Schiedsrichter diese torlose Partie, jedoch war es eine spannende Begegnung und ein 0:0 der besseren Sorte. Für Rechnitz war es sicherlich ein gewonnener Punkt, vor allem wenn man die Ausfälle der Heimischen betrachtet. Paul Gludovatz trauert wohl zwei verlorenen Punkten nach und hätte sich gegen einen geschwächten Gegner sicherlich mehr erwartet.
Martin Vörös, Obmann SV Rechnitz:
„Wir sind mit diesem Ergebnis mehr als nur zufrieden, mussten nämlich gleich auf sechs Spieler verzichten. Unterm Strich denke ich, dass es ein gerechtes Unentschieden war, auch wenn Eberau etwas mehr vom Spiel hatte. Auf jeden Fall eine sehr interessante Partie.“
Christopher Ivanschitz