Bei einem Sonntagspiel der II. Liga Süd überschattete eine schlimme Verletzung das Spiel zwischen dem SV Deutsch Kaltenbrunn und dem ASKÖ Schlaining. Der junge Patrick Hirschbeck, Spieler der Heimelf, brach sich bei einem Zweikampf in der 66. Minute das Wadenbein und musst mit dem Helikopter abtransportiert werden. Die Gastgeber gewannen schlussendlich die Partie mit 2:1 und legten somit nach dem 6:0 Kantersieg gleich nach. Schlaining hingegen musste die zweite Niederlage in Folge hinnehmen und sollte in den nächsten zwei Spielen, die man beide zu Hause austragen darf, punkten.
In der ersten Halbzeit agierten die Mannen von Coach Ludwig Tube sehr diszipliniert und boten den spielerisch überlegenen Hausherren Paroli. Die Viererkette der Gäste stand sehr kompakt und ließ vorerst nur wenig Gefahr zu. Die Heimischen machten zwar mehr für das Spiel, gerieten in der 31. Minute dann allerdings in Rückstand. Raphael Novosel kam etwas außerhalb des Strafraums an den Ball, zog ab und plötzlich zappelte der Ball in den Maschen. Doch kurz vor der Halbzeitpause schlugen die Kaltenbrunner noch einmal zurück. Nach einem schönen Spielzug über die rechte Außenbahn stand Christian Resetarits goldrichtig und glich aus.
Die Mannschaften waren erst sieben Minuten aus der Kabine, schon klingelte es erneut im Tor der Gäste und die Hausherren hatten die Partie gedreht. Wieder war es Christian Resetarits, der seinen Bewachern entwischte und in der 52. Minute den Treffer zum späteren Sieg erzielte. Denn damit war Tuba-Elf gebrochen, konnten die Mannen aus Schlaining nicht mehr nachsetzten und mussten sich 2:1 geschlagen geben.
In den letzte 20 Minuten wurde es noch einmal hektisch. Das Spiel wurde von teilweise rüden Aktionen überschattet und Patrick Hirschbeck war der Leidtragende. Der Jungspund legte sich den Ball einmal zu weit vor und im Zweikampf brach das Schienbein des Deutsch Kaltenbrunners, worauf er mit dem Hubschrauber sofort ins Spital geflogen wurde.
Siegfried Postelnik, Sektionsleiter SV Deutsch Kaltenbrunn:
„Der Sieg war auf jeden Fall verdient, auch wenn wir nur schleppend aus den Startlöchern gekommen sind. Am Ende wurde es leider hektisch und es sind Dinge passiert, die gehören nicht auf den Rasen.“
Ernst Simon, Sektionsleiter ASKÖ Schlaining:
„Erste Halbzeit haben wir ganz gut mitgehalten und sind nicht ganz unverdient in Führung gegangen. Mit dem 1:1 ist dann der Bann gebrochen, doch es ist keine Schande in Deutsch Kaltenbrunn zu verlieren.“
Christopher Ivanschitz