Schon einen Tag vor dem schweren Spiel beim SV Eberau gab es in Eltendorf einen Knalleffekt. Die Zusammenarbeit mit Trainer Mag. Manfred Luisser wurde einvernehmlich beendet, Rainer Pummer übernimmt dessen Posten interimistisch. Wer sich nun eine dementsprechende Reaktion von der Mannschaft erhofft hatte wurde bitter enttäuscht. „Wir gingen mehr oder minder sang- und klanglos, mit der bislang schwächsten Saisonleistung, 3:1 unter“, so Siegfried Prader, Pressesprecher des SV Eltendorf. Während die Gäste nun mit einem Punkt am vorletzten Tabellenplatz der II. Liga Süd verweilen, schob sich Eberau auf Platz zwei vor und bleibt weiterhin ungeschlagen.
Interimscoach Rainer Pummer hatte einen schweren Stand, musste er gleich drei Stammspieler vorgeben und konnte somit nicht aus dem Vollen schöpfen. Eberau erwischte zudem noch einen guten Start und ging bereits in der 5. Minute in Führung. Torgarant Ivan Vukovic war auf und davon und dessen nicht unhaltbarer Schuss schlug ein zum 1:0. Die Gludovatz-Elf blieb weiterhin am Drücker und war die tonangebende Mannschaft. In der 38. Minute baute man die Führung aus. Nach einem Dribbling von Löffler und dessen Zuspiel auf Lukacs Tihamer, schloss dieser erfolgreich ab – 2:0. Aus dem Spiel kam Eltendorf kaum gefährlich vor das gegnerische Tor, doch in der 45. Minute köpfte Bernd Hold nach einer Ecke zum 2:1 ein und brachte sein Team aus dem Nichts zurück ins Spiel.
In der zweiten Halbzeit waren es aber weiterhin die Hausherren, die das Spielgeschehen dominierten und unglaublich viele Torchancen auf das 3:1 vergaben. Jedoch hätte Schiedsrichter Manuel Gregorits drei Minuten nach seinem Wiederanpfiff auf Strafstoß entscheiden müssen, da ein Eberauer Spieler mit der Hand zum Ball ging. Doch dies war schon der einzige Aufreger auf Seiten der Gäste, die auch im zweiten Durchgang offensiv nicht viel zu bieten hatten.
In der Nachspielzeit machte Lukacs Tihamer dann alles klar, erzielte seinen zweiten Treffer und sorgte für das verdiente 3:1 Endergebnis.
Rainer Pummer, Interimscoach SV Eltendorf:
„Die erwartete Reaktion seitens der Spieler nach der Trainerablöse ist leider ausgeblieben. Es war spielerisch gesehen unser schwächstes Saisonspiel. Diese Leistung wird für die kommende Partie gegen Güttenbach wahrscheinlich personelle Konsequenzen nach sich ziehen.“
Christopher Ivanschitz