Der SV Güssing hat sich von der Cupniederlage erholt und hat in der II. Liga Süd einen knappen Auftaktsieg gegen UFC Oberschützen gefeiert. Die Hausherren benötigten dabei nach einem zweimaligen Rückstand und einer nummerischen Unterzahl einen wahren Kraftakt. Der Mann des Spiels war Benedikt Vadasz, der mit seinem Tripplepack die Güssinger im Alleingang zum Sieg schoss.
Für die Güssinger, die ihre Cupniederlage gegen ASKÖ Schlaining gerade erst verdaut hatten, fing die Partie alles andere als gut an, denn die Mannschaft von Trainer Eduard Garger musste bereits nach sieben Spielminuten einem Rückstand hinterherlaufen. Nach einem unnötigen Ballverlust der Gastgeber ließ sich Patrik Horvath die Chance nicht nehmen und traf zur schnellen Führung. „Das war ein dummer Eigenfehler. Wir haben auch danach nicht gut gespielt, aber den Ausgleich geschafft“, so Garger. Dieser fiel dann in der 33. Minute, indem Benedikt Vadasz bei einem Kossits-Freistoß von halbrechts goldrichtig stand und zum 1:1 einnickte.
Die Freude darüber hielt allerdings nicht lange an, da die Oberschützener nach 42 Minuten erneut in Führung gingen – abermals kamen die Gäste durch einen Eigenfehler der Güssinger zu einem Angriff, den Thomas Tiefengraber zum 1:2 vollendete. Als wäre dies nicht schon schlimm genug, mussten die Hausherren auch noch mit einem Spieler weniger auskommen, da Karlo Maric kurz vor dem Pausenpfiff wegen Schiedsrichterbeleidigung mit der roten Karte vom Platz flog. Nach einer lauten Kabinenpredigt des Trainers zeigten sich die Güssinger im zweiten Spielabschnitt von einer ganz anderen Seite und kamen prompt zum Ausgleich. Alex Dedics eroberte bei einem zu kurzen Rückpass des UFC Oberschützen den Ball, legte quer und Benedikt Vadasz erzielte seinen zweiten Treffer.
Die Heimischen kämpften beherzt weiter und versuchten weiter nach vorne zu spielen. In der 59. Minute erzielte Benedikt Vadasz folglich mit einem Schuss ins lange Eck seinen Tripplepack und brachte sein Team erstmals in Front. Kurz darauf setzte er sogar zu seinem vierten Streich an, aber sein Kopfball fand ebenso wie ein Dedics-Schuss nicht den Weg ins Tor. Danach konzentrierten sich die Hausherren zusehends auf das Verteidigen und die Oberschützener verbuchten noch einige Chancen. In der 85. Minute konnte sich der Keeper Rene Pöschlmayer auszeichnen und hielt so den Sieg fest. „Wenn man mit einem Mann weniger ein spiel dreht, dann kann man sicher von einem verdienten Sieg sprechen“, so Garger, der von der Moral seiner Spieler begeistert war.