Spielberichte

SV Kukmirn gelingt mit einer Schlussoffensive der Befreiungsschlag

Der SV Kukmirn hat in der 8. Runde der II. Liga Süd einen überraschenden 2:1-Heimsieg über den USV Rudersdorf gefeiert. Die zu favorisierenden Gäste dominierten über weite Strecken die Partie und gingen nach einer guten Stunde auch verdient in Front. In der 80. Minute gelang den Hausherren allerdings mit einem Traumtor der Ausgleich. Nach einer wahren Drangphase schoss Attila Gerencser den SV Kukmirn in der letzten Minute doch noch zum schmeichelhaften zweiten Saisonsieg.

 

Aufgrund der zahlreichen Verletzten war für beide Trainer bereits vor der Partie klar, dass es sicher nicht einfach wird. Beim SV Kukmirn fehlten gleich vier Spieler, unter anderem Dejan Sirakov und Michael Kulovits. Die Gäste mussten zwar nur zwei Stammkräfte vorgeben, aber mit Kevin Pfeifer und Stefan Deutsch fehlten ihnen wichtige Offensivkräfte. Dennoch übernahmen die Rudersdorfer von Beginn an das Kommando und blieben über weite Strecken spielbestimmend. Bei der ersten Chance in der elften Minute zappelte der Ball bereits im Netz, doch die vermeintliche Gästeführung durch Michael Hölzl wurde wegen einer umstrittenen Abseitsposition nicht anerkannt. Auf der Gegenseite verfehlten Lukas Unger aus kurzer Distanz und Admir Medjedovic per Kopf das Ziel.

Rudersdorf weiterhin mehr Spielanteile

Noch vor der Pause folgte für die Gäste die nächste Hiobsbotschaft, da mit Stefan Fuchs und Michael Hölzl zwei Leistungsträger verletzungsbedingt ausgewechselt werden mussten. Dennoch wies die Sauhammel-Elf weiterhin mehr Ballbesitz auf, aber nachdem auch ein Klucsarits-Kopfball nichts einbrachte, ging es mit einem torlosen Remis in die Pause. Im der zweiten Hälfte änderte sich beim Spielgeschehen recht wenig und so gingen die Rudersdorfer in Minute 66 verdient in Führung: Marco Schnecker vollendete eine schöne Offensivaktion über Tobias Kirisits und Martin Mogg. Kurz darauf tauchte der Torschütze erneut vor dem Tor auf, doch diesmal blieb Keeper Alexander Jelencsits siegreich.

Ausgleich aus dem Nichts

In der 80. Minute wurden die Hausherren nach langem wieder aktiv, dabei fasste sich Admir Medjedovic ein Herz und traf aus rund 30 Metern unhaltbar genau in den Winkel. Der Ausgleich aus dem Nichts war zugleich der Weckruf für den SV Kukmirn, der nun dem Sieg näher war: Nach 82 Minuten hatte Attila Gerencser bei einem Lattentreffer noch Pech und bei einem Scholz-Freistoß in Minute 90 musste Rudersdorfs Sascha Klucsarits auf der Linie retten. In der dritten Minute der Nachspielzeit erzwangen die Kukmirner doch noch den Siegtreffer, indem Attila Gerencser nach einem Freistoß den Ball in die Maschen bugsierte. „Rudersdorf hatte mehr vom Spiel und dementsprechend sind wir glücklich, dass wir trotzdem gewinnen konnten“, so Kukmirns sportlicher Leiter Markus Zach. Rudersdorfs Sektionsleiter Klaus Pumm ärgert sich indes über die schlechte Chancenauswertung: „Uns hat heute einfach die Effektivität gefehlt.