Spielberichte

SV Güssing-Trainer Lukas Haas mit erstem Saisonsieg: "Nach dem 2:2 war es ein kurzer Schock"

SV Güssing
Bad Tatzmannsdorf

In der II. Liga Süd empfing SV Güssing am fünften Spieltag Bad Tatzmannsdorf und feierte unter der Leitung von Lukas Haas einen 4:2-Heimsieg. Nach einer 2:0-Führung zur Pause wurde es zwischenzeitlich spannend, ehe die Hausherren in der Schlussphase das Spiel für sich entschieden. Im Interview schildert Haas seine Sicht auf den Spielverlauf, hebt die Leistung einzelner Akteure hervor und spricht über die Bedeutung des Erfolgs für das Team. Trotz des Sieges bleibt Güssing mit drei Punkten auf dem 15. Tabellenplatz, während Bad Tatzmannsdorf mit vier Zählern auf Rang 11 steht. Für Güssing war es der erste Saisonsieg nach zuvor vier punktlosen Partien, in denen das Team lediglich zwei Tore erzielen konnte.


Spielverlauf: Frühe Führung, zwischenzeitlicher Ausgleich und starker Schlussspurt

Die Partie begann mit einer dominanten Vorstellung der Gastgeber. In der 32. Minute brachte Jakob Peterszel SV Güssing mit 1:0 in Führung. Nur drei Minuten später erhöhte Roman Rasser auf 2:0. „Wir haben es leider versäumt, bei 2:0 den Sack zuzumachen. Sind dann bestraft worden mit dem 2:2 und haben dann noch zwei Tore gemacht“, fasste Lukas Haas die entscheidende Phase zusammen. Nach dem Seitenwechsel kam Bad Tatzmannsdorf durch zwei Treffer von Luka Grgic (67., 76.) zum Ausgleich. Doch Güssing zeigte Moral: Olivér Nyari erzielte in der 85. Minute das 3:2, ehe Florian Wiesler in der Nachspielzeit (94.) den 4:2-Endstand herstellte. „Schlussendlich war es ein verdienter Sieg“, so Haas.

Schlüsselszenen und herausragende Akteure

Trainer Haas hob besonders die Offensivleistung seines Teams hervor: „Wir hatten sehr viele Chancen herausgespielt. Das war positiv.“ Eine Schlüsselszene sah er bei Kapitän Roman Rasser, der nach dem 2:0 die Möglichkeit hatte, das Spiel zu entscheiden. „Roman Rasser hatte die Chance, das Spiel vorzeitig zu entscheiden“ Auch die Vorarbeit auf Jakob Peterszel blieb ihm in Erinnerung. Als Mann des Spiels bezeichnete Haas Jakob Peterszel: „Er hat zwei Assists beigesteuert und selbst einen wunderschönen Treffer von 17 Meter in die rechte lange Ecke erzielt. Das war ein Tor Marke Traumtor!“

Analyse, Schiedsrichter und Ausblick

Mit Blick auf die taktische Umsetzung zeigte sich Haas zufrieden: „Nach dem 2:2 war es ein kurzer Schock, aber dann haben wir uns wieder zurückgekämpft und schlussendlich zwei Tore erzielt, die auch schön herausgespielt wurden.“ Die Spielleitung durch Schiedsrichter Albert Wandl lobte er ausdrücklich: „Der Hauptreferee Herr Wandl war überragend am Platz, mit dem hat man sprechen können. Er hat die Lage immer unter Kontrolle gehabt. Nur der Mann an der Seitenlinie war überfordert.“ Zum Gegner sagte Haas: „Sie haben versucht mit hohen Bällen zum Erfolg zu kommen, haben sehr viele Diagonalbälle gespielt auf die Außen. Aber wie gesagt, wir haben in der meisten Zeit alles unter Kontrolle gehabt.“ Für die kommenden Wochen sieht Haas vor allem in der Defensive Verbesserungsbedarf: „Defensiv müssen wir uns ein bisschen verbessern, weil wir haben jetzt 13 Tore bekommen in fünf Matches. Das ist etwas zu viel meiner Meinung nach.“ Personell muss Güssing wohl auf Innenverteidiger Kevin Zinkl verzichten, während der restliche Kader fit ist. Nach dem ersten Saisonsieg blickt das Team um Haas optimistisch auf die nächsten Aufgaben, will aber vor allem an der Stabilität in der Abwehr arbeiten.

II. Liga Süd: SV Güssing : Bad Tatzmannsdorf - 4:2 (2:0)

  • 94
    Florian Wiesler 4:2
  • 85
    Olivér Nyári 3:2
  • 76
    Luka Grgic 2:2
  • 67
    Luka Grgic 2:1
  • 35
    Roman Rasser 2:0
  • 32
    Jakob Peterszel 1:0