In der 13. Runde der II. Liga Süd trafen SK Unterschützen und SV KB-Performance Rechnitz aufeinander. Am Ende setzte sich das Team von Joachim Parapatits mit 2:1 durch und festigte damit den fünften Tabellenplatz. Die Partie bot zwei völlig unterschiedliche Halbzeiten: Rechnitz dominierte vor der Pause klar, Unterschützen drehte in der Schlussphase auf. Parapatits zeigte sich zufrieden mit dem Ergebnis, haderte jedoch mit der Chancenverwertung – eine frühere Vorentscheidung lag mehrfach in der Luft. Mit dem Auswärtssieg bleibt Rechnitz in Schlagdistanz zur Tabellenspitze und kann mit Selbstvertrauen in die nächsten Aufgaben gehen.
Die Gäste aus Rechnitz starteten druckvoll und bestimmten das Geschehen über weite Strecken der ersten Hälfte. Parapatits betonte: „Die erste Halbzeit hat ganz klar uns gehört. Leider stand es zur Pause nur 0:0, weil wir viele Chancen ausgelassen haben.“ Besonders in Erinnerung blieb eine spektakuläre Doppelchance: Erst landete ein Kopfball von Adam Schreiner an der Stange, den Nachschuss wuchtete Roland Szanto an die Latte. Später tauchte Szanto alleine vor dem Torhüter der Gastgeber auf, der stark parierte. Trotz klarer Überlegenheit blieb es beim 0:0 zur Halbzeit.
Direkt nach Wiederanpfiff belohnte sich Rechnitz: In der 48. Minute traf Florian Kurtz mit einem sehenswerten Weitschuss zum 1:0. Die Gäste blieben am Drücker und ließen die Chance auf das 2:0 liegen – das rächte sich in der 77. Minute, als ein unglückliches Eigentor von Julian Simon den Ausgleich brachte. In der Schlussphase übernahm Unterschützen das Kommando und kam zu gefährlichen Umschaltmomenten, spielte eine Großchance jedoch nicht sauber zu Ende. Dann die Entscheidung in der Nachspielzeit: Nach einer Standardsituation setzte sich Adam Schreiner energisch im Strafraum durch und markierte das 2:1 für Rechnitz.
Parapatits zeigte sich erleichtert, mahnte aber: „Wir hätten zur Pause schon 2:0 oder 3:0 führen müssen, dann wäre das Spiel vorbei gewesen. So haben wir es selbst spannend gemacht.“ Zufrieden war er vor allem mit Pressing und Auftreten in der Anfangsphase, Verbesserungsbedarf sieht er bei der Chancenauswertung.
Personell kostete die intensive Partie Körner, dennoch überwog die Freude über den Auswärtssieg. Mit Blick auf das nächste Heimspiel bleibt der Trainer optimistisch: „Wir sind zu Hause sehr unangenehm zu bespielen und wollen das auch beibehalten.“ Der knappe 2:1-Erfolg in Unterschützen gibt dafür Rückenwind.