Joachim Parapatits (SV KB-Performance Rechnitz): „Wir haben zwei Geschenke verteilt“ – Grafenschachen dreht 0:1 in ein 4:1

Details: Sonntag, 16. November 2025 11:11

In der 15. Runde der II. Liga Süd trafen der SC Grafenschachen und der SV KB-Performance Rechnitz von Trainer Joachim Parapatits aufeinander. Trotz früher Führung der Gäste endete die Partie klar mit 4:1 für Grafenschachen. Für Parapatits war es ein bitterer Nachmittag: Nach starkem Beginn kippte das Spiel durch individuelle Fehler und ausgelassene Chancen. Vor dem Duell lagen beide Teams eng beisammen.

Starker Beginn, dann der Bruch: Spielverlauf und Schlüsselszenen

Rechnitz erwischte den besseren Start: In der 20. Minute traf Robin Gollerits zum 0:1. „Wir sind gut reingekommen, führen eins zu null, haben sogar die Chance auf das 2:0 – und dann verteilen wir zwei Geschenke, kurz vor der Pause und direkt nach Wiederbeginn. Das hat den Sieg des Gegners eingeleitet“, ärgerte sich Parapatits. Grafenschachen glich noch vor dem Seitenwechsel durch Gabor Hart aus (42./1:1). Nach der Pause drehte Stefan Hettlinger die Partie: Erst stellte er auf 2:1 (50.), dann erhöhte er auf 3:1 (71.). „Nach dem 2:1 haben wir die große Möglichkeit zum Ausgleich – die vergeben wir, danach kontrolliert Grafenschachen das Spiel“, so Parapatits. In der 80. Minute sorgte Viktor Markus mit dem 4:1 für den Endstand. Zur Halbzeit hatte es 1:1 gestanden.

Mentalität, Schiedsrichter und Gegner

Trotz der Niederlage lobte Parapatits die Einstellung seiner Mannschaft: „Ein Großteil der Mannschaft wirft alles rein. Ich möchte niemanden hervorheben – wir gewinnen und verlieren als Team.“ Auch die Schiedsrichterleistung gefiel ihm: „Die Linie hat mir gefallen. Er ließ auf beiden Seiten viel laufen und pfiff nicht kleinlich.“ Für den Gegner fand er anerkennende Worte: „Grafenschachen kam schwer ins Spiel, hat den Rückstand gut weggesteckt und es dann sauber zu Ende gespielt. Bei vier Toren ist der Sieg verdient.“

Ausblick und Personalsituation: Herausforderungen für die kommenden Wochen

Mit Blick auf die Tabelle bleibt es eng. Parapatits ordnet ein: „Es ist kein Selbstläufer. Die 20 Punkte sind hart erkämpft. Von Platz fünf abwärts steckt fast jeder im Abstiegskampf – wir müssen in einigen Dingen nachschärfen.“ Zudem hofft er auf Verstärkungen: „Ich hoffe, dass wir den einen oder anderen Neuzugang bekommen, um in der Kaderbreite besser aufgestellt zu sein.“ Bitter ist die Personalsituation auch wegen einer Verletzung: „Die Verletzung von Reservespieler David Habetler tut mir leid, es wirkt leider schwerer. Alles Gute auf diesem Weg.“ Für Rechnitz steht nun noch das letzte Pflichtspiel im Cup an, bevor es in die Winterpause geht und der Blick auf eine stabile Rückrunde gerichtet wird.

Feedback zum Artikel geben