Burgenlandliga

Neuberg zwingt Dihanich-Elf in die Knie

Nach vier Siegen in den ersten fünf Runden der BVZ Burgenlandliga bekam es der SV Marsch Neuberg am Samstag auf eigener Anlage mit der ASKÖ Hotwell Klingenbach zu tun. Obwohl die Mannschaft von Trainer Karl Philipp im dritten Heimspiel den dritten Sieg anstrebte, wartete auf die Neuberger keine leichte Aufgabe, blieben doch die Gäse in den letzten drei Partien ungeschlagen. Die Philipp-Elf tat sich in der ersten Halbzeit sehr schwer, nach turbulenten Schlussminuten kurz vor der Pause kippte jedoch das Spiel.

Die Gästeelf von Trainer Johann Dihanich war von Beginn an hellwach und ging bereits nach knapp zehn Minuten in Führung: Nachdem ein Neuberger Verteidiger einen hohen Ball falsch berechnete und an das Spielgerät nicht herankam, nahm Klingenbachs Berkin Gürünlü das Geschenk dankend an und schoss zum 0:1 ein. "Durch diesen Treffer wurde unsere Mannschaft wachgerüttelt und konnte unmittelbar vor der Pause ausgleichen", meint Neubergs Sportchef Ewald Konrad.

Zuvor mussten die Heimischen jedoch bange Momente überstehen. Denn in Minute 43 hatte Christopher Eysinger das vermeintliche 0:2 erzielt, der Schiedsrichter aus Ungarn versagte dem jedoch dem Treffer wegen einer angeblichen Abseitsstellung die Anerkennung. "Das war nie und nimmer Abseits, denn ein Neuberger Verteidiger hat das Abseits aufgehoben - eine krasse Fehlentscheidung, die letztendlich den Ausgang des Spieles maßgeblich beeinflusst hat", ist Klingenbachs Coach Dihanich auf den Unparteiischen nicht gut zu sprechen. Doch für die Gäste kam es noch schlimmer, gelang der Philipp-Elf praktisch mit den Pausenpfiff der Ausgleich, konnte Michael Oswald eine schöne Kombination und ein Zuspiel von Tomislav Liber erfolgreich abschließen.

Die turbulenten Minuten vor der Pause hatten bei den Gästen Spuren hinterlassen, agierten die Klinganbacher im zweiten Durchgang nicht mehr so konsequent wie noch in den ersten 45 Minuten. Die Hausherren übernahmen nun zusehends das Kommando und machten mächtig Dampf. Nach 65 Minuten dann die Vorentscheidung, konnte Julian Binder eine Oswald-Flanke zum 2:1 einnicken. Auch wenn die Dihanich-Elf bei Standards stets gefährlich war, brachten die Heimischen den knappen Vorsprung relativ sicher über die Zeit und konnten auch das dritte Heimspiel für sich entscheiden. Während der SV Neuberg am kommenden Freitag in Baumgarten gastiert, nimmt die ASKÖ Klingenbach gegen Jennersdorf einen Heimsieg ins Visier.

Ewald Konrad, Sportchef SV Neuberg:
"Es war das erwartet schwierige Spiel und haben uns gegen Klingenbach sehr schwer getan. Der Ausgleich unmittelbar vor der Pause war ungemein wichtig. Nach dem Wechsel haben wir das Heft in die Hand genommen und konnten letztendlich einen verdienten Sieg feiern. Bislang läuft es sehr gut, dürfen aber nicht allzu sehr auf die Tabelle und die Konkurrenten schauen."

Johann Dihanich, Trainer ASKÖ Klingenbach:
"Mich ärgert nicht die Niederlage, sondern viel mehr wie sie zustande gekommen ist. Denn unser zweiter Treffer war absolut regulär, hat in Neuberg nicht zum ersten Mal eine Fehlentscheidung des Schiedsrichters ein Spiel entschieden. Durch das aberkannte Tor und den Ausgleich sind wir etwas außer Tritt geraten und konnten in der zweiten Halbzeit dem Druck der Neuberger nicht mehr standhalten."

 

Günter Schlenkrich

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