
In der vergangenen Saison der BVZ Burgenlandliga hatte sich der UFC Jennersdorf noch in der oberen Tabellenhälfte präsentiert. In der aktuellen Meisterschaft kommen Kapitän Patrick Sinkovics und Co. einfach nicht in die Gänge und nehmen nach sechs Runden nur die vorletzte Tabellenposition ein. Dabei hatte man sich im Heimspiel gegen den ASK Marz gute Chancen auf einen Punktezuwachs ausgerechnet, ist doch der Gegner mit zwei Niederlagen in Folge im Gepäck angereist. Am Ende musste die Mannschaft von Trainer Joachim Poandl jedoch mit der ersten Heimpleite in dieser Saison die dritte Niederlage in Serie einstecken und wartet seit bereits 283 Minuten vergeblich auf einen Torerefolg.
Bereits nach fünf Minuten erlitten die Hoffnungen der Hausherren einen Dämpfer, als Ivan Buchel die Gästeelf von Trainer Josef Kühbauer in Führung brachte. In der Folge entwickelte sich vor über 300 Besuchern eine mäßige und ziemlich ausgeglichene Partie in der Marz etwas mehr vom Spiel hatte, Markus Knebel die eine oder andere Möglichkeit aber nicht nutzen konnte. Der Spielverlauf sollte sich in den zweiten 45 Minuten grundlegend ändern.
Nach der Pause nahm der Nachzügler das Heft in die Hand, setzte die Gäste gehörig unter Druck und wollte das Blatt unbedingt wenden. Durch Philipp Mayer und Kevin Pfeifer, den Torschützenkönig der letzten Saison, erzielten die Jennersdorfer auch zwei Tore, der Schiedsrichter-Assistent hatte aber jeweils die Fahne oben, sodass Referee Lautischer den beiden Treffern die Anerkennung versagte.
Nach 65 Minuten zeigte der Unparteiische dann doch auf die Mittelauflage, nachdem Knebel einen Konter erfolgreich zum 0:2 abgeschlossen hatte. Damit war die Partie entschieden. Da der Schiedsrichter bei einem weiteren Treffer der Gastgeber eine Abseitsstellung bzw. ein Foul gesehen haben wollte, blieb es beim 2:0-Erfolg des ASK Marz, der am kommenden Freitag in Parndorf erneut in der Fremde antreten muss. Im Auswärtsspiel gegen Klingenbach hofft der UFC Jennersdorf auf das Ende der Torflaute und einen Punktezuwachs.
Manfred Deutsch, Obmann UFC Jennersdorf:
"Wenn es nicht läuft und am Ende der Tabelle steht, hat man auch kein Glück. In insgeheim hatten wir uns einen Sieg erwartet und hätten das Spiel in der zweiten Halbzeit auch drehen können, der Schierdsrichter-Assistent hatte bei unseren Angriffen aber immer wieder die Fahne oben und wurden uns deshalb drei Tore aberkannt. Die Mannschaft trainiert ordentlich, aufgrund der vielen Niederlagen fehlt ihr aber - im Gegensatz zur Vorsaion - die nötige Sicherheit bzw. das Selbstvertrauen. Ich bin aber zuversichtlich, dass wir wieder in die Spur finden werden."
Alfred Bruimann, Sektionsleiter ASK Marz:
"Nach den beiden heftigen Niederlagen war es wichtig, wieder zu punkten bzw. gewinnen. Auch wenn Jennersdorf unglücklich agiert hat, sich einen Punkt durchaus verdient hätte und es kein gutes Spiel war, freuen wir uns über den wichtigen Auswärtssieg. Meiner Meinung nach, sind zumindest zwei Tore der Jennersdorfer wegen Abseits zu Recht aberkannt worden."
Günter Schlenkrich
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