Nach drei sieglosen Runden in der BVZ Burgenlandliga konnte der ASKÖ Stinatz mit einem 3:0-Heimsieg gegen den ASKÖ Hotwell Klingenbach nicht nur einen erfolgreichen Saisonabschliuss, sondern mit dem dritten Platz in der Endtabelle auch den größten Erfolg der Vereinsgeschichte feiern. "Darüber sind wir ganz besonders stolz, denn nach den Kaderveränderungen im Winter konnten wir damit nicht unbedingt rechnen. Doch Neo-Trainer Robert Wiedner hat ausgezeichnete Arbeit geleistet und sich die Mannschaft unter seiner Führung gut entwickelt", freut sich Manager Andreas Stipsits. Auch im Sommer wird sich in Stinatz der Kader einigermaßen verändern, stehen neben fünf Neuerwerbungen auch vier Abgänge bereits fest.
Obwohl die Gästeelf von Trainer Johann Dihanich in den letzten fünf Spielen ungeschlagen geblieben war, fehlte den Klingenbachern das nötige Engagement. Die Stinatzer nahmen von Beginn an das Heft in die Hand und kontrollierten in den gesamten 90 Minuten Spiel und Gegner. Es dauerte jedoch bis zur 40. Minute, ehe die heimischen Fans jubeln konnten, Mario Pürrer in seinem Abschiedsspiel einen Freistoß aus rund 20 Metern zur 1:0-Pausenführung versenkte. Auch im zweiten Durchgang setzten zumeist die Hausherren die Akzente und kamen zehn Minuten nach dem Wiederbeginn zur Vorentscheidung, erhöhte Lukas Spiel in seinem letzten Match im Stinatzer Trikot mit einem Flachschuss ins Eck auf 2:0. Auch den Schlusspunkt setzte ein Spieler, der den ASKÖ Stinatz im Sommer verlassen wird, fixierte Nedim Halilovic den 3:0-Heimsieg der Wiedner-Elf.
Nach der Trennung von Norbert Barisits schwingt seit Winter Robert Wiedner in Stinatz das Zepter. "Mit seiner Verpflichtung ist uns ein guter Griff gelungen. Er ist überaus engagiert und arbeitet sehr zielstrebig", zollt Stipsits dem Coach ein Extralob. "Auch wenn wir von der Qualität des Kaders überzeugt waren, konnten wir den dritten Platz im Winter nicht erwarten. Aber vor allem die jungen Spieler haben sich ausgezeichnet entwickelt und wie die gesamte Mannschaft eine gute und stabile Rückrunde gespielt. Darum freuen wir uns ganz besonders, dass wir im letzten Spiel einen Sieg erringen, den dritten Platz verteidigen und somit - nach dem vierten Rang vor zwei Jahren - den größten Erfolg der Vereinsgeschichte feiern konnten."
Nach den erheblichen Kaderveränderungen im Winter wird Trainer Wiedner auch in der kommenden Vorbereitung die Mannschaft neu formieren müssen. Während sich Nedim Halilovic auf Vereinssuche befindet und Anto Babic wieder in seine kroatische Heimat zurückkehrt, wechseln Mario Pürrer und Lukas Spirk im Doppelpack zum Regionalligisten nach Stegersbach. "Es ehrt uns zwar, wenn unsere Spieler zu höherklassigen Vereinen wechseln, aber scheinbar hält der SV Stegersbach nach neuen Spielern vorwiegend in Stinatz Ausschau, denn in den letzten drei Jahren sind nicht weniger als acht Akteure zum Regionalligisten gewechselt", meint Andreas Stipsits.
Auf die Abgänge hat der Drittplatzierte entsprechend reagiert und bereits fünf Spieler verpflichtet. Neben Chris Kovacsits, der von Oberdorf wieder nach Stinatz zurückkehrt, wird künftig auch Routinier Marc Seper (Oberwart 1b) das Trikot der Wiedner-Elf überstreifen. Zudem stehen mit Stürmer Ivan Horvath, "Zehner" Filip Bojic und dem 29-jährigen Torwart Domagoj Kranjec dreie neue Kroaten zur Verfügung. "Mit Kranjec konnten wir einen exzellenten Torwart aus der zweiten kroatischen Liga verpflichten. Aber auch von den beiden anderen, jeweils 21-jährigen Kroaten erwarten wir uns einiges", ist der Manager davon überzeugt, sich gut verstärkt zu haben.
Günter Schlenkrich