Der ASKÖ Stinatz blickt auf die erfolgreichste Saison der Vereinsgeschichte zurück. Nach dem letztjährigen elften Platz kam die Mannschaft von Trainer Robert Wiedner in der Burgenlandliga als Dritter ins Ziel. "Auch wenn sogar der Vizemeistertitel möglich gewesen wäre, sind wir rundherum zufrieden, zumal nach dem Trainerwechsel im Winter sowie den heftigen Kaderveränderungen mit diesem tollen Ergebnis nicht zu rechnen war. So gesehen haben wir im Winter alles richtig gemacht", erklärt Manager Andreas Stipsits. Der Kader von Erfolgscoach Wiedner hat sich auch in der Sommerpause einigermaßen verändert, stehen sieben Neuerwerbungen ebenso viele Abgänge gegenüber.
Obwohl man im Frühjahr fünf Punkte weniger sammelte als in der Hinrunde, verbesserte sich die Wiedner-Elf vom vierten auf den dritten Platz. Der Schlüssel zum Erfolg war die Heimstärke, konnten die Kicker aus Stinatz zehn von 15 Heimspielen gewinnen - nur der Meister aus Neuberg war auf eigenem Platz stärker. Während der Drittplatzierte mit 41 Gegentoren eine der stärksten Defensivreihen stellte, hielt man sich auf der anderen Seite des Platzes ab und an vornehm zurück, konnten insgesamt nur 49 Treffer bejubelt werden. "Wir freuen uns ungemein über den dritten Platz. Mit der Verpflichtung von Wiedner ist uns ein Goldgriff gelungen, war der Neo-Trainer neben der Heimstärke einer der Garanten des Erfolges", so Stipsits.
Vom Kader der letzten Saison stehen dem Erfolgstrainer sieben Spieler nicht mehr zur Verfügung. Während der Kroate Anto Babic wieder in seine Heimat zurückgekehrt ist, haben Roman Ostojic (Hartberg), Mario Pürrer und Lukas Spirk (beide Stegersbach), Markus Schrammel (Pinkafeld), Nedim Halilovic (Ollersdorf) und Michael Rodler (Großklein) den Verein verlassen. Mit Top-Torwart Domagoj Kranjec, "Zehner" Filip Bojic und Stürmer Ivan Horvath sind drei Kroaten nach Stinatz gewechselt. Zudem ist Chris Kovacsits nach einem Gastspiel in Oberdorf wieder zurückgekehrt und werden auch Routinier Marc Seper (Oberwart 1b) sowie der talentierte 17-jährige Mittelfeld-Allrounder Matthias Dürnbeck (Kukmirn) künftig das Stinatzer Trikot überstreifen. Vor wenigen Stunden präsentierte der ASKÖ Stinatz seinen siebenten Neuzugang. "Der Transfer von Gert Licaj, der im Vorjahr der Kalsdorfer Meistermannschaft angehörte, zuletzt im steirischen Wildon aktiv war und bei uns als Sechser vorgesehen ist, konnte heute in trockene Tücher gebracht werden", weiß Andreas Stipsits. "Damit ist unser Transferprogramm grundsätzlich abgeschlossen. Sollte sich jedoch noch ein Schnäppchen ergeben bzw. ein interessanter Außenspieler zu haben sein, werden wir unter Umständen noch einmal aktiv."
Aktiv sind die Kicker aus Stinatz wieder seit 1. Juli, stehen Trainer Wiedner und seine Mannen in der zweiten Vorbereitungswoche. Auf dem Platz tummeln sich nicht nur sieben neue Spieler, mit Josef Kreitzer, der jahrelang dem Trainerstab von Meister Austria Wien angehörte, steht Robert Wiedner ein absoluter Fußballfachmann als Co-Trainer zur Verfügung. Zudem wird Kreitzer das U23-Team betreuen. Nach einem 8:1-Sieg im Kroaten Cup gegen Schachendorf wird in dieser Woche zwei Mal getestet: Am morgigen Mittwoch gegen Ollersdorf und am Samstag gegen die Amateure von Rekordmeister Rapid Wien. "Natürlich hätten wir nichts dagegen, eine ähnlich erfolgreiche Saison zu spielen, wie die vergangene. Aber der Fußball ist kein Wunschkonzert, wenngleich wir alles daransetzen werden, uns wieder im Vorderfeld der Tabelle zu präsentieren"", so Stipsits. Alle Fußball Transfers aus Fußball Österreich gibt es auf ligaportal.at
Günter Schlenkrich
Wahl zum Spieler der Saison 2012/13