Burgenlandliga

Durch Kontinuität reitet der SC/ESV Parndorf auf der Erfolgswelle in Richtung RLO

Der SC/ESV Parndorf hat nach drei Jahren des knapp verpassten Aufstiegs in die Regionalliga Ost (RLO) in dieser Saison das Ziel fest im Blick: Der Aufstieg soll endlich gelingen. In den vergangenen Jahren musste man immer den etablierten Teams wie Oberwart und Siegendorf den Vortritt lassen, doch unter Trainer Michael Porics zeigt die Mannschaft endlich die nötige Beständigkeit, um den nächsten Schritt zu machen. Der SC/ESV Parndorf beendete die Hinrunde als Herbstmeister und konnte sich mit einer starken Leistung an die Spitze setzen.

Besonders auffällig ist die Offensive, die mit der zweitbesten Torquote der Liga beeindruckt, auch wenn ein richtiger „Knipser“ im Sturm fehlt. In der Defensive hingegen ist man exzellent aufgestellt, mit nur zehn Gegentreffern, was den besten Wert der Liga darstellt. Um die Chancen auf den Aufstieg weiter zu erhöhen, hat der SC/ESV Parndorf vor dem Weihnachtsfest bereits kräftig auf dem Transfermarkt zugeschlagen: Vier Spieler des aus der RLO ausgeschiedenen ASV Siegendorf verstärken nun die Parndorfer Mannschaft. Diese erfahrenen „Kapazunder“ sollen Trainer Porics und seinem Team dabei helfen, das große Ziel – den Aufstieg in die Regionalliga Ost – endlich zu erreichen.

 

Ligaportal.at sprach mit Trainer Michael Porics, wie er die Herbstsaison und seine Mannschaft im Allgemeinen bewertet, und welche Ziele er für die Rückrunde hat.

Ligaportal: Welches Fazit ziehen Sie nach der Hinrunde, hat die Mannschaft die Erwartungen voll erfüllt?

Porics: „Ich bin sehr zufrieden, man darf nicht unterschätzen, dass es von Haus aus kein Selbstläufer war und ist, wir haben etliche verletzte Schlüsselspieler gehabt und die Mannschaft wurde im Sommer neu zusammengestellt. Revue passierend war es mit 36 Punkten schon Top, was die Mannschaft gezeigt hat.“

Ligaportal: „Haben die Spieler, die im Sommer verpflichtet wurden, ihre Leistungen gebracht?“

Porics: „Lukas Rath ist hinten bombenfest gut gestanden und hat die Abwehr dirigiert, Christos Papadimitriou war ein Kilometerfresser auf der Seite und hat auch einige Treffer erzielt, Florian Krutzler hat das gebracht, was wir uns von ihm erwartet haben. Tomas Nagy musste in die Bresche springen und wurde in der Innenverteidigung eingesetzt und hat seine Sache nach Anlaufschwierigkeiten gut gemacht. Raul Bucur war bis zu seiner Verletzung eine treibende Kraft und hat fünf Treffer erzielt. Von Lucs Szabo und Tilen Mlakar werden wir uns im Winter trennen.“

Ligaportal: Wie ist der genaue Fahrplan für die Wintervorbereitung, wann wurde mit dem Heimtrainingsplan begonnen?

Porics: „Die Spieler haben ab diesem Montag ein Heim-Trainingsprogramm bekommen, und am 7. Januar starten wir mit dem Mannschaftstraining.“

Ligaportal: Bis jetzt hat der SC/ESV vier Spieler, Lukas Grozurek, Dominik Wydra, Ivan Andrejevic und Tin Zeco vom ASV Siegendorf geholt, bringen diese Transfers keine Unruhe in die Mannschaft, da einige Spieler ihren Stammplatz verlieren werden.

Porics: „Wir haben auch zwei Abgänge, außerdem fällt Felix Wendelin wegen eines Kreuzbandrisses die gesamte Saison aus, Elvedin Buljubasic fällt auch weiterhin aus und Luca Sedlatschek will eine Auszeit nehmen. Fünf Abgänge stehen vier Zugänge gegenüber; Part oft the Game ist, dass wir uns mit den Neuzugängen auf verschiedenen Positionen verstärkt haben.“

Ligaportal: Wie sieht es mit den verletzten Spielern aus, sind sie bis zu Saisonbeginn wieder fit?

Porics: „Felix Wendelin und Elvedin Buljubasic fallen die gesamte Saison aus, bei Peter Thüringer, Raul Bucur und Christian Haider besteht die Hoffnung, dass sie zum Rückrundenstart wieder fit sind. Kürzlich hat sich Simon Buliga als Lehrer bei einem Schul-Skikurs das Schlüsselbein gebrochen, dass wird auch noch einige Zeit dauern, bis er wieder fit ist.“

Ligaportal: Nach dem Herbstmeistertitel und den Verstärkungen kann es für Parndorf nur ein Ziel geben, den Aufstieg in die RLO, sehen sie das genauso?

Porics: „Wir möchten unbedingt aufsteigen, das ist der Anspruch des Vereines und der Spieler, welche zu uns kommen. Wir haben mit dem Herbstmeistertitel den ersten Schritt gemacht, den müssen wir nun bestätigen. Wir sind die Gejagten, eine Drucksituation ist vorhanden. Die Spieler müssen bei jedem Training zeigen, dass sie in der Kampfmannschaft spielen und gewinnen wollen.“