Das Spitzenspiel der Runde ging in Sankt Margarethen über die Bühne. Der bislang ungeschlagene Herbstmeister Eberau musste in diesem Auswärtsspiel gegen den Verfolger und Meisterschaftskonkurrenten, den SV Sankt Margarethen, antreten, der nach der 0:7-Schlappe in der letzten Runde in Eltendorf vor eigenem Publikum um Wiedergutmachung bemüht war. Vor der großartigen Kulisse von 700 Zuschauern versprach dieses Match unter der Leitung von Schiedsrichter Thomas Paukovits ein Spitzenspiel zu werden.
Sankt Margarethen war taktisch gut eingestellt und begann dieses Spiel mit großem Druck. Bereits in der 11. Minute wurde dieses Bemühen mit dem 1:0 belohnt. Nach einem Corner von rechts, ausgeführt durch Thorsten Lang, kommt Markus Ehrenhöfer im Strafraum zum Schuß und versenkt den Ball unhaltbar für den Eberauer Tormann im Kreuzeck. In der Folge gab es ein ausgeglichenes, spannendes und technisch auf hohem Niveau geführtes Spiel. Sankt Margarethen verstand es, die gefährlichen Stürmer der Eberauer zu neutralisieren, sodass diese nur zu wenigen Torchancen kamen, die einzige zwingende Torszene war ein Stangenschuß für Eberau.
In der zweiten Hälfte blieb Sankt Margarethen die tonangebende Mannschaft und kontrollierte das Spiel. In der 51. Minute fiel dann die Vorentscheidung aus einem Konter. Mit einem schönen Haken umspielte Thorsten Lang die Abwehr der Gäste und traf zum 2:0. Nach diesem beruhigenden Treffer konnte Sankt Margarethen die weiterhin stark spielenden Eberauer kontrollieren und gefährliche Szenen vor dem eigenen Tor verhindern. Die endgültige Entscheidung fiel dann in der 85. Minute durch eine schöne Einzelaktion von Helmut Prenner, der Tormann Gergely Levay bezwingen konnte und das erlösende 3:0 erzielte. Sektionsleiter Günter Welz war nach dem Spiel natürlich mit der Leistung seiner Mannschaft sehr zufrieden: "Wir konnten heute mit einer ausgezeichneten Leistung das 0:7 aus der Vorwoche in Eltendorf vor einer fantastischen Kulisse an Zuschauern vergessen machen. Eberau war stark, aber wir waren taktisch gut eingestellt und konnten so die gefährlichen Stürmer der Eberauer, vor allem den brandgefährlichen Varga, neutralisieren. Das hat letztendlich den Ausschlag gegeben." Sankt Margarethen dürfte damit im Frühjahr ein heisser Konkurrent von Eberau um den Meistertitel in der Burgenlandliga werden. Immerhin ist es die einzige Mannschaft, die den Herbstmeister bis jetzt besiegen konnte.