Spielberichte

Pinkafelds letztes Aufgebot unterliegt Mattersburg deutlich

Nichts zu holen gab es für den ersatzgeschwächten SC Pinkafeld bei den Mattersburg Amateuren. Weil Anze Jelar seine Gelbsperre absitzen musste und die komplette Abwehr ausgefallen war (Dominik Luif und Stefan Bundschuh werden länger wegen schwerer Verletzungen fehlen, Michael Pahr und Christian Plank waren gesperrt), musste Trainer Thomas Pratl wieder in die Trickkiste greifen, um eine halbwegs konkurrenzfähige Elf zusammenzustellen. Gegen sehr spielfreudige Mattersburger konnte man aber nur Schadensbegrenzung betreiben, was letztendlich nicht ganz gelungen ist.

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Mattersburger Doppelschlag nach zehn Minuten

Das Spiel war erst drei Minuten alt, als Mattersburgs Tormann Bernhard Unger Pinkafelds Florian Prochazka im Strafraum umrannte, die Pfeife von Schiedsrichter Helmut Flasch aber stumm blieb. In Minute sieben musste Tormann Bernhard Haspl zum ersten Mal vor einem durchgebrochenen Mattersburger, in diesem Fall Christian Ressler, retten. Drei Minuten später war er machtlos, als eine scharfe Hereingabe von Stefan Vollnhuber von einem seiner Vorderleute ins eigene Tor abgelenkt wurde. In Minute 12 musste der Pinkafelder Tormann neuerlich den Ball aus dem Netz holen, weil Thomas Kreuzhuber relativ unbedrängt einen Flankenball ins Kreuzeck köpfeln konnte.
In Minute 16 gelang auch den Gästen ein schöner Konter. Manuel Dorner schickte Anze Kosnik auf die Reise. Sein Schlenzer mit dem Innenriss sprang aber von der Innenseite der Latte wieder ins Feld zurück. So wie es eben Mannschaften immer geht, wenn sie sich in Tabellenregionen befinden wie die Pinkafelder. Die sich abzeichnende Niederlage mit Pech zu erklären, würde aber nicht der Wahrheit entsprechen, denn die SVM-Fohlen waren an diesem Tag viel beweglicher und spritziger als ihre Gäste aus dem Südburgenland. Es gelang ihnen immer wieder durch Kurzpassspiel oder auch schnellen Seitenwechseln, die Pinkafelder Verteidigung an den Flanken auszuhebeln. Die sich daraus ergebenden Chancen mündeten in Minute 40 im dritten Tor des SVM, erzielt von Francisco Jose Sanchez Rodriguez.

Zwei Elfmeter für Mattersburg

Besagter Francisco Jose Sanchez Rodriguez erzielte fünf Minuten nach Wiederbeginn sein zweites Tor, nachdem die Pinkafelder Abwehr den Ball nicht aus der Gefahrenzone befördern konnte und dieser über mehrere Stationen zu Stefan Vollnhofer kam, der ihn wieder mittels Flanke vors Pinkafelder Tor heiß machte.
Im Gegensatz zu Pinkafeld in Hälfte eins bekam Mattersburg von Schiedsrichter Flasch zwei Elfmeter zugesprochen. Den ersten verwandelte Francisco Jose Sanchez Rodriguez sicher, während Tormann Bernhard Haspl den zweiten, geschossen von Stefan Vollnhuber, halten konnte. In der letzten halben Stunde konnten die Pinkafelder das Ergebnis halten bzw. durch den Ehrentreffer von Florian Prochazka sogar geringfügig verbessern. Unterm Strich blieb aber trotzdem eine empfindliche Niederlage mit vier Toren Unterschied.
Zu dieser meinte Thomas Pratl abschließend: „Ich möchte Mattersburg zu diesem Sieg gratulieren. Sie sind für mich die spielerisch beste Mannschaft der Burgenlandliga. Wir haben wegen unserer vielen Ausfälle von Beginn an versucht, das Ergebnis erträglich zu halten, was uns aber nicht gelungen ist. Wir werden das Spiel analysieren und unsere Lehren daraus ziehen. Wir werden es aber auch sehr schnell abhaken und uns auf die bevorstehenden Aufgaben konzentrieren, die entscheidend für den Abstiegskampf sein werden.“