Dass die Partie zwischen dem FC Deutschkreutz und dem SV Wimpassing in er Burgenlandliga so hohe Wellen schlagen würde, hätte wohl niemand gedacht vor dem Spiel. Eine kuriose Szene in Minute 42 führte zu heftigen Diskussionen und erhitzt bis heute die Gemüter. Was war passiert in Deutschkreutz?
Die Partie begann unspektakulär, beide Teams zeigten engagierten Fußball und waren gewillt, die drei Punkte einzuhamstern. Deutschkreutz ging per Strafstoß nach einer knappe halben Stunde in Führung, kurz vor der Halbzeit dann der große Aufreger der Begegnung. wir schreiben die Minute 42 in Deutschkreutz:
Wimpassing Stürmer Eldar Topic steht nach einem Getummel plötzlich alleine vor dem Tor, der Stürmer nimmt den Ball und donnert ihn gegen die Stange. Aber welche Stange? Denn in Deutschkreztz befindet sich direkt hinter dem Tor eine Stange, die die Begrunzung des Spielfeldes darstellt. Ein paar Spieler jubeln, weil man der Meinung war, der Ball ist ins Tor und von der hinteren Stange wieder herausgesprungen. Das Schiri Gespann ist sich unsicher, entscheidet im Endeffekt aber auf kein Tor. In der Halbzeit danach verständlicherweise Proteste der Wimpassinger. Das Spiel wurde zwar fortgeführt, Wimpassing glich in Halbzeit Zwei zwar aus, kassierte durch Florian Szaffich aber noch das 2:1, verweigerte aber die Unterschrift unter den Spielbericht. Heute folgte eine Aussendung der Nordburgenländer, wovon wir einen kurzen Auszug zitieren wollen.
"Der Grund unseres Protestes zielt auf die 42. Spielminute, wo unser Spieler Eldar Topic aus kürzester Distanz einen Treffer erzielte und sofort jubelnd abdrehte.Ebenso zeigte der Unparteiische auf den Mittelkreis und anerkannte zuerst den Treffer. Ebenso lief der Assistent Richtung Mittellinie und erst nach Protesten...machte er auf sich aufmerksam und dadurch wurde das Spiel durch Schiedsrichter Pakovits mit Abstoß fortgesetzt.....Fehler passieren und Fehler sind menschlich. Viel Menschlicher ist es allerdings, wenn man zu seinen Fehlern steht und versucht diese zu beheben...."
Wimpassing legt also Protest ein gegen das Spiel, da man sich aufgrund der Ereignisse benachteiligt fühlt. Deutschkreutzs Sektionsleiter Willy Kroker weiß um die präkere Situation bescheid. "Als wir damals aufgestiegen sind, wurde der Platz komissioniert und alles war in Ordnung. Wir werden aber dennoch die Stange hinter dem Tor entfernen lassen, damit so etwas nicht mehr vorkommt. Selbst die Zuseher auf der Tribüne konnten nicht sagen, ob der Ball im Tor war oder nicht. Die Leute, die im Umfeld standen, sind der Meinung, dass der Ball an die Stange ging. Die Reaktion des Stürmers würde auch daraufhin deuten".
Vorweg möchte Ligaportal.at festhalten, dass hier keine Partei ergriffen wird und lediglich die beiden Stellungnahmen der Clubs bekannt gegeben werden. Für neutrale Zuseher ist ein Protest der Wimpassinger sicherlich nachvollziehbar, wenn man das Gefühl hat, es hätte etwas nicht gestimmt. Da es aber immer 2 Meinungen zu einem heiklen Thema gibt, wird sich der Struma Ausschuss am Donnerstag mit der Cause befassen.
Anbei noch das Corpus Delikti, die Stange hinter dem Tor:
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