Knapp über 900 Zuschauer wollten sich das Spitzenspiel der 19. Runde in der Burgenlandliga zwischen dem ASV Siegendorf und dem ASKÖ Klingenbach nicht entgehen lassen. Die beiden erfolgreichsten Teams der Rückrunde enttäuschten die Zuschauer nicht, sofern sie Anhänger von Siegendorf waren, mit einer glatten 0:4-Niederlage schickten sie den ASKÖ Klingenbach auf die Heimreise und marschieren weiterhin unaufhaltsam von Sieg zu Sieg.
Vor einer imposanten Zuschauerkulisse starteten beide Mannschaften mit einem vorsichtigen Abtasten, es wurden noch keine Torchancen herausgearbeitet, man beschränkte sich auf Weitschüsse von außerhalb des Strafraums. In der 29. Minute die 1:0-Führung der Hausherren, eine gelungene Kombination, Tomislav Ivanovic servierte Simon Buliga das Leder maßgerecht, und mit einem trockenen Schuss landete der Ball im Gehäuse der Auswärtigen. Nun übernahmen die Hausherren das Kommando auf dem Spielfeld, in der 44. Minute zeigte Schiedsrichter Habip Tekeli auf den Elfmeterpunkt. Tomislav Ivanovic ließ sich diese Chance nicht entgehen und erhöhte auf 2:0. Mit diesem Ergebnis wurden auch die Seiten gewechselt.
Kurz nach Wiederbeginn hatten die Gäste die Chance, den Anschlusstreffer zu erzielen, aber Philipp Grafl konnte diese nicht verwerten. Die Hausherren erhöhten den Druck und wurden dafür auch belohnt, als Lukas Secco in der 66. Minute einen genialen Pass in die Tiefe spielte und Eleoenai Tompte allein vor Goalie Stefan Schuller auftauchte. Er schob das Leder gekonnt ins Tor der Auswärtigen. Damit war die Partie so gut wie entschieden und die Einheimischen schalteten einen Gang zurück, geschuldet auch dem Nachtragsspiel am Dienstag. In dieser Phase kam die Hatzl-Elf zu einigen Torchancen, aber der ausgezeichnete Tormann Sebastian Gessl hielt seinen Kasten sauber. Den Schlusspunkt setzte Paulo Heimo Jani mit seinem Tor zum 4:0-Endstand. Siegendorf hat seine letzten vier Begegnungen mit einem Torverhältnis von 14:0 klar gewonnen und bleibt damit dem Spitzenreiter Parndorf dicht auf den Fersen.
"Zu Beginn des Spieles haben wir aufgrund der guten Ergebnisse von Klingenbach ein wenig Respekt gezeigt, aber ab dem 1:0 haben wir das Spiel in der Hand gehabt und unsere Leistung abgerufen. Das 2:0 kurz vor dem Pausenpfiff hat uns in die Karten gespielt. Ab Mitte der zweiten Halbzeit haben wir einen Gang zurückgeschaltet, man hat der Mannschaft das Dienstagsspiel angemerkt."
"In Summe gesehen waren wir ohne eine Chance, geschuldet unseren Personalproblemen, wir hatten zwei Spieler im Team, die ihr Debüt in der Kampfmannschaft gegeben haben. Heute um 8.00 morgens wusste ich noch nicht, welche Spieler mir zur Verfügung stehen, wer sich freitesten kann. Es ist natürlich ärgerlich, dass die ersten drei Gegentreffer aus individuellen Fehlern entstanden sind."