Nach zuletzt sieben Zählern aus vier Partien in der Burgenlandliga war der SV Schattendorf mit breiter Brust ins Duell mit dem SV Leithaprodersdorf am Freitagabend gegangen. Lange hatte es danach ausgesehen, dass die Hausherren dem Favoriten Paroli bieten und einen Zähler auf ihrem Punktekonto gutschreiben können, schlussendlich setzte sich die Cleverness der Benes-Truppe aber durch, sie nahm hart erkämpfte drei Punkte mit auf die Heimreise.
Von Beginn an zeigten die Gäste auf, wer der Herr im Hause ist, und bestürmten das Tor der Heimischen. In der 9. Minute setzte sich Levi Markhardt im Strafraum der Hausherren durch und konnte nur mit einem Foul von Darko Anicic gestoppt werden. Der dafür gegebene Strafstoß wurde von Leotrim Saliji getreten, aber vom Schattendorfer Goalie Alexander Bernhardt bravourös aus der Ecke gefischt. In der 19. Minute versuchte es Leotrim Saliji aus spitzem Winkel, aber wieder war der Goalie der Heimischen zur Stelle und verhinderter den Führungstreffer für die Gäste. In der 27. Minute gab es dann die erste Tormöglichkeit für die Hausherren: Ein grandioses Zuspiel von Patrick Derdak kam zu Lazar Erak, der aber das Spielgerät nicht an Goalie Manuel Kassal vorbei ins Tor brachte. Die Torchancen auf beiden Seiten häuften sich, brachten aber keinen weiteren zählbaren Erfolg. Kurz vor dem Pausenpfiff startete Levi Markhardt ein Solo, aber der Goalie der Heimischen reagierte blitzschnell und verhinderte so die Führung der Gäste. Fazit der ersten Halbzeit: Die Hausherren konnten sich bei ihrem Schlussmann Alexander Bernhardt bedanken, der mit tollen Reflexen und Paraden seinen Kasten sauber hielt, sodass die erste Spielhälfte torlos endete.
In der zweiten Halbzeit nahmen die Gäste erneut einen Anlauf, um in Führung zu gehen, was ihnen auch in der 54. Minute gelang, als sich Stefan Heiss das Leder für einen Freistoß aus ca. 25 Metern zurechtlegte. Sein Knaller schlug haargenau ins Kreuzeck des Gehäuses der Einheimischen ein. Vier Minuten später kam ein weiter Ball zu Benjamin Petö, der das Leder zur 2:0-Führung für die Gäste einschoss. Wiederum vier Minuten später war es Marcel Wölfer, der die Kugel im eigenen Tor versenkte – so hieß es nur noch 2:1 aus Sicht der Auswärtigen. Die Hausherren drängten nun auf den Ausgleichstreffer, der ihnen aber nicht mehr gelang. Eine kurze Arbeitszeit hatte der Schattendorfer Mátyás Krizsonits, der in der 55. Minute eingewechselt worden war, um in der 82. Minute mit der Gelb-Roten Karte vorzeitig zum Duschen geschickt zu werden.
„Wir haben uns sehr gut verkauft, sind nach ca. 25 Minuten gut ins Spiel gekommen und haben gute Tormöglichkeiten vorgefunden, konnten diese aber leider nicht verwerten. In der zweiten Halbzeit haben wir das Spiel nach dem Anschlusstreffer offen gestaltet und hätten uns einen Punkt verdient gehabt.“
„Es war ein kampfbetontes Spiel. In den ersten zwanzig Minuten haben war das Spiel beherrscht, hatten auch einen vergebenen Penalty. Anschließend war es eine offene Partie mit Torchancen auf beiden Seiten. Wir hätten den Sack früher zumachen können und müssen, so ist das Spiel bis zum Schlusspfiff spannend geblieben.“