In der 15. Runde der Burgenlandliga empfing am Freitagabend der ASK Kohfidisch den Tabellenführer SC/ESV Parndorf. In einer hochklassigen Begegnung, welche von taktischen Überlegungen und defensiver Stabilität geprägt war, konnten die Gäste durch einen Treffer von Frederic Baumann als Sieger vom Platz gehen. Es war die erste Heimniederlage unter Neo-Trainer Helmut Plank, die Hausherren gingen trotz einer ausgezeichneten Leistung als Verlierer vom Platz.
Beide Mannschaften starteten hoch motiviert in dieses Match, es gab spannende Zweikämpfe. In der 12. Minute gab es einen Elfmeteralarm im Strafraum der Gäste, ein Stanglpass kommt zielgenau zu Kevin Hasler, sein Schuss wird von einem Abwehrspieler abgeblockt, viele Zuschauer wollten dabei ein Handspiel gesehen haben, aber Schiedsrichter Jan Uwe Thiel winkte auf Weiterspielen. In der weiteren Folge gab es einige Torannäherungen beider Teams. In der 34. Minute hatte Simon Buliga eine hochkarätige Torchance, als er einen zielgenauen Stanglpass von Paulo Heimo Jani serviert bekam, aber er donnerte das Leder aus fünf Meter Entfernung am Kasten der Heimischen vorbei. Mit dem torlosen Remis wurden die Seiten gewechselt.
In der zweiten Spielhälfte hatte wieder Buliga in Minute 68 eine hervorragende Torchance, aber sein Kopfball war schlecht platziert und wurde somit eine leichte Beute von Torhüter Nico Toth. Der Siegestreffer zum 1:0 in der 78. Minute war sehenswert, Paulo Heimo Jani schickte den gerade zuvor eingewechselten Frederic Baumann in die Tiefe und der knallte das Leder in die Maschen des Gehäuses der Heimischen, sein erstes Tor in der Burgenlandliga. Im Anschluss daran waren die Hausherren alles nach vorn, konnten aber den Ausgleichstreffer nicht mehr erzielen. Mit diesem Sieg hat Parndorf die Chance gewahrt, als Herbstmeister in die Winterpause zu gehen.
„Es war ein schnelles, hochklassiges Spiel, aber mit wenigen Torchancen auf beiden Seiten. Dem einzigen Tor in dieser Begegnung ist ein Abspielfehler meiner Mannschaft an der Mittellinie vorausgegangen. Nach dem Treffer haben wir alles nach vorn geworfen, kamen aber nicht mehr zu meiner Meinung nach verdienten Ausgleich. Meiner Mannschaft gebührt ein großes Lob für die heute gezeigte Leistung.“
„Kohfidisch hat und alles abverlangt, es waren schwierige Platzverhältnisse. In der ersten Halbzeit war es ein Spiel auf Augenhöhe. In der Halbzeitpause habe ich einige Umstellungen gemacht, und wir sind dann perfekt ins Spiel gekommen. Der Gegner ist sehr tief gestanden und wir haben praktisch auf ein Tor gespielt. Der heutige Sieg war notwendig für die Meisterschaft und die Moral. Der Mannschaft gebührt ein großes Kompliment, die trotz der vielen verletzungsbedingten Ausfälle mit den jungen Ersatzspielern den Sieg realisieren konnte.“