In einem intensiven Spiel in der Burgenlandliga hat der SV Schattendorf einen knappen 1:0-Heimsieg dank des Lucky Punch in der 6. Minute der Nachspielzeit gegen den ASK Horitschon errungen. Die Begegnung war von Anfang an hart umkämpft, wobei beide Teams ihre Torchancen hatten, in Führung zu gehen. Nach einem starken Beginn beider Teams und einem ausgeglichenen Spiel waren die Hausherren schlussendlich der glückliche Sieger und konnten eine Serie von acht Pleiten am Stück beenden.
Beide Mannschaften begannen das Spiel mit offenem Visier und lukrierten einige gute Tormöglichkeiten. So konnte ein platzierter Freistoß vom Goalie Alexander Bernhardt über seinen Kasten gelenkt werden. Die Hausherren hatten durch Marco Vargek und Mate Szalka Torchancen, welche beide von Torwart Zsolt Ratkai entschärft wurden. Die Stössl-Truppe hatte auch einige gefährliche Torannäherungen, die aber keinen Treffer brachten. Somit wurden mit dem torlosen Remis die Seiten gewechselt.
In der zweiten Spielhälfte übernahmen die Gäste eindeutig das Kommando auf dem Spielfeld und kamen zu einigen hochkarätigen Torchancen. Einmal traf Mohamed Shousha aus drei Meter Entfernung das leere Tor nicht, zwei platzierte Kopfbälle von David Gräf wurden von Torhüter Bernhardt bravourös gehalten. Von den Hausherren waren in der zweiten Halbzeit keine hochkarätigen Torchancen zu sehen, man beschränkte sich auf die Defensive. In der 3. Minute der Nachspielzeit, die wahrscheinlich spielentscheidende strittige Szene, war es ein Foul an Erik Csaba Burai im Strafraum der Gastgeber? Schiedsrichter Dursun Tosun winkte ab und ließ weiterspielen, was ihm heftige Kritik von der Betreuerbank der Gäste einbrachte. Im Anschluss daran gab es einen Eckball für die Heimischen, und der vor fünf Minuten eingewechselte Amel Duran war mit dem Kopf zur Stelle und fixierte den glücklichen 1:0-Endstand für die Heimischen.
„Der heutige Sieg ist glücklich zustande gekommen, der Anteil an Torchancen war ausgeglichen und dass es heute nach so einer langen Durststrecke wieder ein Sieg wurde, ist der Verdienst der Spieler und des Trainerteams, die sich in der momentanen schwierigen Situation zu keinem Zeitpunkt aufgegeben haben. Aus neutraler Sicht wäre ein Remis der gerechte Spielausgang gewesen.“
„Jeder Zuschauer hat es gesehen, dass es ein einwandfreier Elfmeter in der Nachspielzeit war und diesen nicht zu pfeifen, war ein Kunststück. Das war die spielentscheidende Situation, denn im Anschluss daran haben wir durch einen Eckball den Treffer zur 0:1-Niederlage erhalten. Aufgrund dieser Fehlentscheidung spielen wir in der nächsten Woche gegen Parndorf nicht um den Herbstmeistertitel, und das kostet und eine Menge an Zuschauern. Wir haben mehr vom Spiel gehabt, hatten auch einige gute Tormöglichkeiten, ein Remis wäre der gerechte Endstand gewesen.“