Beide Mannschaften begannen die Rückrunde in der Burgenlandliga mit einem Sieg, wobei die Leistung von Parndorf in Halbturn meisterlich war. Nun kam es zum Aufeinandertreffen mit dem UFC Jennersdorf, der den Gästen die einzige Niederlage der Hinrunde zufügte. Es war ein kurioses Spiel, denn nach jedem Treffer der Gäste glichen die Hausherren unmittelbar danach aus.
Nur 150 Zuschauer sind zum Stadion im Freizeitzentrum in Jennersdorf gepilgert, denn das Match David gegen Goliath hätte mehr Zuschauer verdient, denn es war an Dramatik, Spannung und Kampfgeist nicht zu überbieten. Von Beginn an standen die Hausherren tief in ihrer Spielhälfte und ließen die Gäste kommen und warteten auf Kontermöglichkeiten. Ein schöner Angriff der Gäste von der rechten Seite, eine platzierte Flanke erreichte Paulo Heimo Jani und der donnerte das Leder in der 33. Minute volley in die Maschen des Gehäuses der Heimischen zur 1:0-Führung der Gäste. Aber die Hausherren ließen mit der Antwort nicht lange auf sich warten, nur drei Minuten später kommt ein Eckball in den Strafraum der Gäste geflogen und Lukas Michael Stefaner ist zur Stelle und drückte das Spielgerät ins Gehäuse der Gäste zum 1:1-Ausgleich. Bis zum Pausenpfiff tat sich nicht mehr viel auf dem Rasen, vereinzelte Torschüsse beider Mannschaften, die aber keine Resultats-Veränderung brachten. Mit dem 1:1-Remis wurden die Seiten gewechselt.
Die Auswärtigen machten in der zweiten Spielhälfte von Beginn an Druck auf das Tor der Hausherren und in der 64. Minute klingelte es abermals im Kasten der Gastgeber, als Florian Krutzler einen Schuss vom Stapel ließ und der zum 2:1-für die Gäste im Tor einschlug. Kaum war der Torjubel der Gäste verklungen, kam ein Pass in die Tiefe zu Martin Kresic, der umkurvte den Goalie der Gäste und schob das Leder ins leere Tor zum erneuten Ausgleich. Aber der Torreigen ging weiter, in der 84. Minute ein Stanglpass von Tin Zeco zu Christos Papadimitriou und der drückte das Leder zur 3:2 -Führung über die Torlinie. Das schien die Entscheidung des Spieles gewesen zu sein, wäre nicht der gerade zuvor eingewechselte Nico Boandl an das Leder gekommen und ließ die Hausherren frenetisch jubeln, als er zum 3:3-Ausgleich das Leder im Tor der Gäste versenkte. Summa summarum war es ein packendes Meisterschaftsspiel, welches an Dramatik kaum zu überbieten war, und Jennersdorf hat als einzige Mannschaft der Burgenlandliga dem Tabellenführer vier Punkte abgeknöpft.
„Ich musste heute meine taktische Trickkiste auspacken, denn mir haben sieben Spieler wegen einer Grippeerkrankung gefehlt. Der gewonnene Punkt fühlt sich für uns wie ein Sieg an. Meine Mannschaft hat Charakter gezeigt und jeden Rückstand sofort wieder ausgeglichen. Ich bin sehr stolz auf meine Jungs.“
„Das war heute ein kurioses Spiel, wenn man dreimal in Führung geht und dann postwendend den Ausgleich bekommt, das war aus unserer Sicht sehr bitter, so etwas darf einem Tabellenführer normalerweise nicht passieren. Kompliment an den Gegner, der hat aufopfernd gekämpft und drei Tore gegen uns muss man auch erst mal schießen.“