Am Freitagabend kam es in der 27. Runde der Burgenlandliga zum spannenden Duell zwischen dem ASV Draßburg und dem SC Bad Sauerbrunn. Für Draßburg war die Ausgangslage klar: Nur ein Sieg konnte die Hoffnung auf den Klassenerhalt am Leben erhalten. Entsprechend motiviert und kämpferisch präsentierte sich die Heimmannschaft von Beginn an. Das Spiel versprach bereits im Vorfeld Brisanz – nicht nur wegen der Tabellensituation, sondern auch aufgrund der regionalen Rivalität der beiden Teams. Für Draßburg ging es um alles: Ein Punktverlust hätte den Abstieg wohl besiegelt. Die Spieler des ASV wussten um die Bedeutung dieser Partie und gingen dementsprechend engagiert zu Werke.
Enttäuschende Zuschauerzahlen für ein Spiel, in dem es für die Hausherren um den Klassenerhalt in der Liga gegangen ist. Nur 110 Zuschauer wollten dieses Match sehen. Von Beginn an waren die Hausherren die engagiertere Mannschaft, hatten mehr Ballbesitz und kamen auch zu ihren ersten Torchancen. Aber auch die Kremser-Truppe hatte zu Beginn der Begegnung eine gute Tormöglichkeit, aber Raphael Pohl scheiterte im Alleingang an Goalie Foroutan Bagherian Rafsanjanipour der Hausherren. Mit dem torlosen Remis wurden die Seiten gewechselt.
Gleich nach dem Wiederbeginn in der 48. Minute knallte Petar Mijatovic einen Freistoß für die Heimischen an das Aluminium. In der 60. Minute starteten die Hausherren einen Angriff über die Seite, Roman Bobak spielt das Leder scharf in die Mitte des Strafraumes der Gäste und Thomas Piermayr will klären und versenkte dabei die Kugel im eigenen Kasten zur 1:0-Führung der Hausherren. In der Folge gab es für beide Mannschaften einige gute Tormöglichkeiten, Lukas Kornholz konnte etwa einen Volley nicht im Tor der Heimischen unterbringen. Zehn Minuten vor dem Spielende der Ausgleichstreffer für die Gäste, ein schön vorgetragener Angriff über Emir Han Özdemir, der spielt weiter zu Raphael Pohl und dessen Zuckerpass erreichte den gerade zuvor eingewechselten Niko Frasz und der fackelte nicht lange herum und versenkte das Spielgerät zum 1:1-Ausgleich in die Maschen des Gehäuses der Hausherren. In Minute 83. bekam der Draßburger Roman Bobak von Schiedsrichter Tobias Unger die Gelb-Rote Karte wegen Meckern gezeigt und durfte früher zu Duschen gehen. In der Nachspielzeit rettete Torwart Lukas Stifter mit einer Glanzparade das Remis für die Badstädter.
„Es war eigentlich von meiner Mannschaft ein gutes Spiel, wir haben über 90 Minuten mehr Ballbesitz gehabt, habe es aber verabsäumt, nach der 1:0-Führung ein zweites Tor nachzulegen, die Möglichkeiten waren vorhanden. Im gesamten gesehen hätten wir aufgrund unserer hervorragenden Leistung einen Sieg verdient.“
„Wir haben es leider verabsäumt, aus unseren guten Torchancen etwas Zählbares herauszuholen. Die Draßburger hatten mehr Ballbesitz, wir die besseren Tormöglichkeiten.“