Die SpG Edelserpentin zeigt sich seit Beginn der Rückrunde in der Burgenlandliga in bestechender Form: Die Mannschaft von Trainer Horvath konnte sich im Frühjahr mit sechs Siegen und zwei Unentschieden eindrucksvoll aus der gefährlichen Tabellenzone befreien. Mit dem Tabellenführer Parndorf wartete nun jedoch ein echter Gradmesser auf die Südburgenländer – ein Gegner, der auf dem Papier kaum zu bezwingen schien. In einem einzigartigen Spiel, zwei Eigentore und zwei Rote Karten, setzte sich der Tabellenführer mit 3:1 durch.
Über 300 Zuschauer sind nach Stuben gepilgert, um zum letzten Mal auf der heimischen Anlage den Aufsteiger Parndorf in die RLO zu begutachten. Kaum hatte Schiedsrichter Faruk Sevik das Spiel angepfiffen, klingelte es in der zweiten Minute im Kasten der Gäste; mit einem zielgenauen Pass in die Tiefe schickte man Julian Schwarz auf die Reise und er versenkte das Leder in den Maschen des Gehäuses der Gäste zur 1:0-Führung für die Hausherren. In der weiteren Folge neutralisierten sich beide Mannschaften bis zur 15. Minute, ehe die spielerische Überlegenheit des Tabellenführers überhandnahm. Sie lukrierten reihenweise Torchancen, aber Simon Buliga, Florian Krutzler und Lukas Grozurek konnten diese nicht verwerten, da mit Patrik Erdei ein ausgezeichneter Torwart im Kasten der Einheimischen stand, der seinen Arbeitsplatz bis zur Halbzeitpause sauber halten konnte. Mit der knappen Führung der Hausherren wurden die Seiten gewechselt.
Nach dem Seitenwechsel starteten die Gäste eine Generaloffensive und wurden dafür in der 52. Minute belohnt, als Lukas Grozurek einen scharfen Schuss in Richtung Tor der Heimischen losschickte, der Goalie konnte das Geschoß nur abklatschen und Paulo Heimo Jani war zur Stelle und lochte zum 1:1-Ausgleich ein. Nur 10 Minuten später kam eine scharfe Hereingabe der Gäste von der Seite, Edin Muji wollte vor einem heranstürmenden Parndorfer das Leder wegschlagen, traf aber den Ball so unglücklich, dass er ins eigene Tor zur 2:1-Führung der Gäste einschlug. Ab der 80. Minute brachte der Schiri Farbe ins Spiel, als er Peter Czuczi (80.) nach einem Foulspiel und Florian Krutzler (86.), der einen heranstürmenden Spieler der Hausherren als letzter Mann am Trikot festgehalten hat, die Rote Karte zeigte. Zum Abschluss dieser Partie fabrizierte Soma Sarosi das zweite Eigentor der Begegnung, sodass das Match mit dem 3:1-Endstand abgepfiffen wurde.
„Die erste Halbzeit war ziemlich ausgeglichen, Parndorf hatte mehr Torchancen herausgespielt, konnte diese aber nicht verwerten. Mit der Dauer der Begegnung ist meinen Spielern der Saft ausgegangen, da hat man schon die spielerische Überlegenheit der Gäste gemerkt. Meine jungen Spieler haben einwandfrei gespielt, konnten aber gegen die Übermacht des Gegners nicht viel ausrichten.“
„Wir haben zum Beginn des Spieles einen Konter eingefangen und sind mit 0:1 in den Rückstand geraten, haben uns dann relativ schnell von dem Schock erholt und waren ab der 15. Minute die tonangebende Mannschaft. Wir haben viele Torchancen lukriert, konnten diese aber nicht verwerten. Mit dem heutigen Sieg haben wir den verdienten Aufstieg fixiert.“