Der SV Schattendorf stand am Samstagnachmittag in der 27. Runde der Burgenlandliga unter großem Druck, als der Tabellenzweite MSV 2020 zu Gast war. Für die Hausherren war es die wohl letzte realistische Möglichkeit, den drohenden Abstieg noch zu verhindern. Mit einem Sieg hätte man sich zumindest eine theoretische Chance auf den Klassenerhalt bewahrt – vorausgesetzt, die verbleibenden drei Saisonspiele würden allesamt gewonnen und damit das Punktemaximum von neun Zählern erreicht. Die Ausgangslage war also klar: Nur ein voller Erfolg konnte den Funken Hoffnung am Leben erhalten. Trotz einer adäquaten Leistung kam der SV nicht über ein Remis hinaus, hat aber noch immer eine minimale Chance, dem Abstieg zu entgehen.
Vor einer imposanten Kulisse, an die 600 Zuschauer wollten das Spiel sehen, kamen die Gäste aus Mattersburg besser ins Spiel und zeigten in der ersten Halbzeit einen sehenswerten Fußball, aus dem die 1:0-Führung in der 20. Minute durch Niklas Lang entstanden ist, als sein scharfer Schuss aus ca. 8 Meter via Innenstange im Netz zappelte. Die Kühbauer-Truppe marschierte weiter in Richtung Tor der Hausherren und hatte zwei Aluminiumtreffer durch Max Noel Schranz und Nedim Muratcehajic zu verzeichnen. Die Heimischen kamen nach dem 0:1 besser ins Spiel und ihnen gelang kurz vor dem Pausenpfiff der Ausgleich. Nach einer sehenswerten Kombination über mehrere Stationen ist es Bence Balabás, der diese Aktion mit seinem Treffer zum 1:1-Ausgleich abschloss. Anscheinend waren die heimischen Spieler noch am Jubeln, als Niklas Lang alleine vor Torwart Alexander Bernhardt auftauchte und zur erneuten Führung der Gäste zum 2:1 Pausenstand einnetzte.
Nach dem Seitenwechsel kamen die Hausherren besser ins Spiel, sie hatten einige gute Aktionen, welche aber nicht abgeschlossen wurden. Bei den Gästen war der Spielfluss nach den Auswechselungen verloren gegangen, sie konnten keine sehenswerten Kombinationen mehr aufziehen. In der 80. Minute kam ein Eckball der Heimischen in den Strafraum der Auswärtigen geflogen, es entstand ein großes Tohuwabohu, aus dem Mate Szalka den 2:2-Ausgleich erzielte.
„In den ersten 20 Minuten waren die Mattersburger extrem stark, wir haben wenig Land gesehen, mit Fortdauer der Begegnung wurden wir dann besser. In der zweiten Spielhälfte haben wir die Partie offener gestaltet und verdient den Ausgleich erzielt. Nun haben wir fünf Punkte aus den letzten drei Matches geholt, man merkt meinen Spielern an, dass der Druck weg ist und sie Freude am Fußballspiel haben.“
„Wir haben in der ersten Halbzeit stark gespielt und sind auch in Führung gegangen. In der zweiten Halbzeit haben wir unsere Offensivbemühungen schlecht zu Ende gespielt und wie es halt so im Fußball ist, bekommen wir zehn Minuten vor dem Spielende den Ausgleichstreffer.“