Mit großer Spannung startete der Liganeuling SC Oberpullendorf in die neue Saison und empfing zum Auftakt den UFC Jennersdorf in der 1. Runde der Burgenlandliga. Von der ersten Minute an war klar: Hier wird um jeden Ball gekämpft! Die Hausherren übernahmen sofort das Kommando, setzten die Gäste unter Druck und erspielten sich Chance um Chance. Doch trotz drückender Überlegenheit wollte in Halbzeit eins nur ein Treffer gelingen. Jennersdorf ließ sich jedoch nicht abschütteln, kam phasenweise selbst gefährlich vor das Tor und hätte den Spielverlauf beinahe auf den Kopf gestellt. Doch am Ende blieb es beim knappen Ergebnis – und die Entscheidung lag bis zum Schlusspfiff in der Luft.
Von Beginn an übernahmen die Hausherren das Geschehen auf dem Rasen und drückten die Gäste in ihre eigene Spielhälfte zurück. So war es dann nicht verwunderlich, dass in der 18. Minute der Führungstreffer der Hausherren fiel, als eine zielgenaue Hereingabe von Alex Damasdi zu Kirilo Janyickij kam und der hatte keine Mühe, das Leder im Kasten der Gäste zur 1:0-Führung unterzubringen. Es folgten noch weitere gute Torchancen von Alex Damasdi, Christoph Frühwirth und Kirilo Janyickij, die aber allesamt vergeben wurden. In der 38. Minute der Ausgleichstreffer der Auswärtigen, als Nico Boandl eine Flanke raffiniert mit dem Kopf über Freund und Feind hinweg im Gehäuse der Heimischen versenkte. Mit dem 1:1 Remis wurden die Seiten gewechselt. Der Wiederanpfiff zur zweiten Spielhälfte verzögerte sich aufgrund eines Stromausfalles, das Flutlicht blieb dunkel.
Nach Wiederanpfiff blieb es weiter eine kampfbetonte Partie und in der 60. Minute sah der Jennersdorfer Spieler Stefan Fritz wegen Tor-Raub die Rote Karte und durfte sich vorzeitig zum Duschen verabschieden. In der Folge berannten die Hausherren das Tor der Gäste, aber es wollte ihnen kein weiterer Treffer gelingen. In der 90. Minute musste Rene Sturm an der Mittellinie ein taktisches Foul machen, sonst wäre ein Spieler der Gäste mit dem Ball alleine auf das Tor der Heimischen gerannt. Als Belohnung dafür bekam es die Rote Karte von Schiedsrichter Thomas Kaplan gezeigt. In der Nachspielzeit hatte Alex Damasdi mit einem Alleingang den Lucky Punch vor den Füßen, scheiterte aber an Torwart Robin Tschandl.
„Wir sind gut in die erste Halbzeit gestartet, waren überlegen und hätten mehr Tore schießen müssen. In der zweiten Halbzeit hatten wir ab der 60. Minute einen Mann mehr auf dem Spielfeld, konnten daraus aber keinen Nutzen ziehen. Jennersdorf hat ohne eine zwingende Torchance ein Remis geholt.“
„Es war ein sehr kampfbetontes Spiel, mit mehr Torchancen für die Gäste, was der Roten Karte in der 60. Minute geschuldet war, dann ab diesem Zeitpunkt haben wir uns in der Defensive verstärkt. Ich bin mit der kämpferischen Leistung meiner Mannschaft sehr zufrieden, spielerisch ist noch viel Luft nach oben. Das taktische Verhalten meiner Spieler nach dem Ausschluss war einwandfrei.“