Am Samstagabend kam es in der 4. Runde der Burgenlandliga zum Duell zwischen dem ASK Kohfidisch und dem SK Pama. Beide Teams gingen mit unterschiedlichen Vorzeichen in die Begegnung: Während die Hausherren nach einem holprigen Saisonstart bereits etwas unter Druck standen und dringend Punkte brauchten, um nicht frühzeitig den Anschluss ans Tabellenmittelfeld zu verlieren, reisten die Gäste aus Pama mit viel Selbstvertrauen an. Die Erwartungen an das Spiel waren dementsprechend groß – Kohfidisch wollte vor heimischem Publikum den zweiten Sieg einleiten, Pama hingegen seine zuletzt guten Leistungen bestätigen. Die Zuschauer bekamen von Beginn an eine intensive und packende Partie geboten, in der Einsatz, Leidenschaft und Tore nicht zu kurz kamen
Die Gastgeber erwischten einen Traumstart in die Partie. Schon in der 5. Minute zappelte der Ball im Netz: Kevin Hasler zog aus gut 20 Metern wuchtig ab, Torhüter Niklas Groß konnte den Schuss nur unzureichend abwehren, und der aufmerksame Matteo Jani staubte zum 1:0 ab. Das frühe Tor gab Kohfidisch Rückenwind – das Team bestimmte fortan das Tempo und drängte die Gäste tief in deren Hälfte zurück. Vor allem in Standardsituationen wurde es immer wieder gefährlich, doch die Hausherren verpassten es, ihre Führung auszubauen. Die Gäste aus Pama benötigten einige Zeit, um ins Spiel zu finden. Gefährlich wurde es dennoch zweimal durch Frantisek Lady, dessen Abschlüsse aber nicht den gewünschten Erfolg brachten. Insgesamt hatten die Heimischen das Geschehen klar im Griff und gingen mit einer verdienten, wenn auch knappen 1:0-Führung in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel knüpften die Hausherren nahtlos an ihre starke erste Halbzeit an. Bereits in der 53. Minute erhöhte Florian Englitsch auf 2:0: Sein Distanzschuss war für Torwart Groß auf dem glitschigen Rasen schwer zu kontrollieren, sodass der Ball unglücklich ins Tor rutschte. Nur vier Minuten später folgte die Vorentscheidung. Im Strafraum brachte Pamas Kapitän David Pototschnig den agilen Matteo Jani ungestüm zu Fall. Den fälligen Elfmeter verwandelte Florian Csencsits abgebrüht zum 3:0.
In der verbleibenden Spielzeit erspielte sich Kohfidisch noch mehrere aussichtsreiche Chancen, scheiterte aber entweder an Niklas Groß oder an der eigenen Ungenauigkeit im Abschluss. Am Ende blieb es beim klaren 3:0, mit dem die Hausherren nicht nur spielerisch überzeugten, sondern auch ihre Heimstärke einmal mehr eindrucksvoll unter Beweis stellten.
„Grundsätzlich war es ein verdienter Sieg meiner Mannschaft, die auch mehr Tore hätte machen können. Wir waren aggressiver in den Zweikämpfen und hatten das Spiel kontrolliert. Der Sieg war mit einer ausgezeichneten geschlossenen Mannschaftsleistung auch in dieser Höhe verdient.“
„Meine Spieler haben viel zu hektisch gespielt, wollten etwas erzwingen, was nicht aufgegangen ist. Es gab viele individuelle Ballverluste, die Leistung der Mannschaft war dementsprechend. Abschließend möchte ich noch erwähnen, dass uns der Süden des Burgenlandes anscheinend nicht liegt, die Ergebnisse zeigen es auf.“