Am Freitagabend traf der UFC Jennersdorf auf die SpG Edelserpentin in der 6. Runde der Burgenlandliga. Die lokalen Fußballfans fieberten dem emotionalen Südburgenland-Derby entgegen. Die Gäste rechneten sich einen Sieg gegen die momentan außer Form spielenden Hausherren aus. Schlussendlich setzten sich die Gäste mit einem 3:0-Sieg durch – ein Ergebnis, das um zwei Treffer zu hoch ausgefallen ist.
In der ersten Halbzeit neutralisierten sich beide Teams weitgehend, gefährliche Strafraumszenen blieben Mangelware. Die Gäste hatten durch Julian Schwarz und Attila Krán ihre einzige nennenswerte Möglichkeit, doch Krán brachte den Stanglpass aus kurzer Distanz nicht im Tor unter. Auf der Gegenseite vergab Nico Boandl die größte Chance für Jennersdorf, als er einen Kopfball aus drei Metern über das Gehäuse setzte. Folgerichtig ging es torlos in die Kabinen.
Auch nach dem Seitenwechsel blieb die Partie über weite Strecken ausgeglichen. In der 78. Minute nutzte Edelserpentin jedoch einen Standard zur Führung: Eine Freistoßflanke von Patrik Zsolt Szabó fand Attila Krán, der aus kurzer Distanz das 1:0 erzielte. Jennersdorf musste in der Folge mehr Risiko gehen und öffnete die Defensive. Das nutzten die Gäste eiskalt aus: In der Nachspielzeit schlug Patrik Zsolt Szabó doppelt zu und fixierte mit seinen Saisontreffern sechs und sieben den 3:0-Endstand. Damit führt er nun auch die Torschützenliste der Burgenlandliga an.
Der UFC Jennersdorf zeigte über weite Strecken eine engagierte Leistung und hielt das Derby lange offen, konnte die wenigen Chancen aber nicht nutzen. Edelserpentin präsentierte sich kaltschnäuziger und setzte mit zwei späten Kontertoren den Schlusspunkt – ein klarer Auswärtssieg, der den Spielverlauf nicht ganz widerspiegelt.
„Es war heute ein ziemlich ausgeglichenes Spiel, indem wir in der ersten Halbzeit mehr Torchancen hatten. Bis zur 70. Minute konnten wir das Spiel offen gestalten, hatten gut mitgespielt, dann haben wir einen vermeidbaren Treffer bekommen und habe dann natürlich hinten ausgemacht und sind dann in den Schlussminuten in zwei Konter gelaufen.“
„Es war ein sehr kampfbetontes Spiel mit kaum Torchancen auf beiden Seiten. In der zweiten Spielhälfte haben wir mehr für die Offensive gemacht und nach unserem Treffer zur 1:0-Führung hat der Gegner hinten geöffnet und wir kamen noch zu zwei Konter-Toren. Dem Spielverlauf nach war unser Sieg verdient, ist aber um zwei Tore zu hoch ausgefallen.“