Spielberichte

Heimjubel nach Offensivspektakel – Margarethen ringt Pama mit 4:2 nieder

In einem packenden Aufeinandertreffen am Samstagnachmittag in der Burgenlandliga trafen der SV Sankt Margarethen und der SK Pama aufeinander. Die Ausgangslage vor der Partie hätte kaum unterschiedlicher sein können: Während die Hausherren mit dem ersten Saisonsieg im Rücken neues Selbstvertrauen geschöpft hatten, stand der SK nach zwei Niederlagen in Serie bereits unter Zugzwang, um nicht frühzeitig in die Gefahrenzone der Tabelle abzurutschen. Entsprechend groß waren die Erwartungen in beiden Lagern – die Heimischen wollten vor eigenem Publikum unbedingt den nächsten Dreier einfahren, die Gäste hingegen zumindest Zählbares mit nach Hause nehmen. Von Beginn an bekamen die Zuschauer eine spannende Begegnung geboten: Zunächst dominierte die Offensive der Gastgeber, ehe ab der 30. Minute die Gäste besser ins Spiel fanden und mit sehenswerten Aktionen für Akzente sorgten. Beide Mannschaften kämpften mit großem Einsatz um die Punkte, am Ende durfte jedoch der SV Sankt Margarethen über einen verdienten Heimsieg jubeln.

 

Die Hausherren begannen offensiv

Die Begegnung begann mit einer offensiven Marschroute der Hausherren, die sofort das Kommando übernahmen und die Gäste unter Druck setzten. Bereits in der 10. Minute belohnten sie sich für ihre engagierte Anfangsphase: Ernest Grvala leitete mit einem präzisen Pass auf Milos Jovanovic einen sehenswerten Angriff ein. Dessen Hereingabe fand Igor Bosnjak, der keine Mühe hatte, den Ball im Tor der Auswärtigen unterzubringen – die frühe 1:0-Führung war perfekt. Angetrieben von diesem Treffer erspielten sich die Gastgeber weitere Chancen. Besonders Thomas Jusits tauchte zweimal gefährlich per Kopf vor dem Gehäuse auf, verpasste jedoch knapp eine höhere Führung. Das rächte sich kurz vor der Pause: Die Gäste kombinierten sich in der 44. Minute sehenswert durch das Mittelfeld, ehe Sebastian Toth mit einem kraftvollen Schuss vollendete und zum 1:1-Ausgleich traf. Mit diesem Spielstand ging es in die Kabinen.

Ein Elfmeter entschied die Partie

Auch nach dem Seitenwechsel blieb das Tempo hoch. Die Gäste erwischten den besseren Start und drängten auf die Führung. In der 51. Minute setzten sie sich über beide Flügel durch, ehe Miroslav Pipiska im Strafraum einen Lupfer serviert bekam. Eiskalt nutzte er die Gelegenheit und netzte vom Elfmeterpunkt zum 1:2 ein. Doch die Hausherren ließen sich nicht entmutigen. Mehr als 20 Minuten lang rannten sie unermüdlich an, ehe der verdiente Ausgleich fiel: Thomas Jusits flankte präzise auf Dominik Adam Csomos, der in der 72. Minute goldrichtig stand und den Ball zum 2:2 einschob.

Das Spiel nahm nun endgültig Fahrt auf. Nur drei Minuten später wurde Grvala im Strafraum regelwidrig zu Fall gebracht. Schiedsrichter Thomas Paukovits zeigte sofort auf den Punkt – sehr zum Unmut der Gäste, die lautstark protestierten. Grvala ließ sich jedoch nicht beirren und verwandelte den Strafstoß eiskalt zur 3:2-Führung. In der Schlussphase warfen die Gäste alles nach vorn, doch die Hausherren setzten in der Nachspielzeit den entscheidenden Konter. Nach einem schnellen Zusammenspiel zwischen Grvala und Csomos bediente Letzterer den heranstürmenden Mario Wenzl, der den Ball souverän im Netz versenkte und mit dem 4:2 den Endstand fixierte.

Fazit

Die Zuschauer sahen ein intensives, temporeiches Spiel mit vielen Torchancen und sehenswerten Kombinationen. Die Hausherren überzeugten primär durch ihre Moral und ihre Effizienz in den entscheidenden Momenten. Matchwinner war Ernest Grvala, der mit einem Tor, einer Vorlage und dem herausgeholten Elfmeter maßgeblich am Heimsieg beteiligt war.

Stimmen zum Spiel

Phillip Koller, Sektionsleiter SV Sankt Margarethen:

„Wir sind natürlich sehr glücklich über diesen Heimsieg, der eine Achterbahnfahrt der Gefühle war. Es hat heute alles gepasst, die Sonne hat geschienen, eine tolle Zuschauerkulisse, Dramatik pur und viele Tore.“

Oskar Preis, sportlicher Leiter SK Pama:

„Meiner Meinung nach war es ein ausgeglichenes Match mit Torchancen auf beiden Seiten. Ab der 30. Minute sind wir in einen richtigen Flow gekommen und sind auch verdient in Führung gegangen. Nach dem Ausgleichstreffer, ein Pfiff aus dem Nichts vom Schiri, niemand hat sich ausgekannt und der zeigte auf den Elfmeterpunkt. Dadurch hat der Schiedsrichter mit seiner unterirdischen Leistung das Spiel entschieden.“