In einem Spiel der 6. Runde am Samstagnachmittag in der Burgenlandliga trafen der SC Oberpullendorf und der USV Halbturn aufeinander. Die Heimischen konnten mit einer breiten Brust das Spielfeld betreten, sind sie doch als Aufsteiger auf dem zweiten Tabellenrang platziert. Bei den Gästen hielt der Verletzungsteufel Einzug, mit Jan Schneider und Martin Leiner mussten zwei Spieler mit schweren Verletzungen in das Krankenhaus gebracht werden. Trotz einer aufopfernden Vorstellung der Gäste behielten die Hausherren mit einem 2:0-Sieg die Oberhand und positionieren sich weiterhin auf dem zweiten Platz im Ranking.
Die Hausherren starteten druckvoll in die Partie und kamen bereits in der 5. Minute zur ersten großen Möglichkeit: Nach einem Zuspiel in den Rückraum zog Andreas Hofer aus rund 16 Metern ab, doch USV-Schlussmann Rene Summer parierte glänzend. Kurz darauf die erste Schrecksekunde – Jan Schneider verletzte sich schwer und musste bereits in der 14. Minute ausgewechselt werden.
Die Heimischen blieben am Drücker und hatten in der 24. Minute die Riesenchance zur Führung, als Sanel Soljankic im Strafraum freistehend zum Abschluss kam, jedoch nur die Querlatte traf. Noch vor der Pause der nächste Rückschlag für die Gäste: Martin Leiner verletzte sich schwer an der Achillessehne und musste ebenfalls vom Feld. Spielerisch tat sich danach bis zum Halbzeitpfiff nicht mehr viel – mit einem 0:0 ging es in die Kabinen.
Nach Wiederanpfiff übernahm Oberpullendorf das Kommando. In der 50. Minute brachte der frisch eingewechselte Christoph Frühwirth sein Team in Führung – mit einem sehenswerten Schuss aus 20 Metern, der unhaltbar im Kreuzeck einschlug. Nur zwölf Minuten später legten die Hausherren nach: Alex Damasdi tauchte nach einem Pass in die Tiefe allein vor Tormann Summer auf und schob zum 2:0 ins linke Eck ein.
Oberpullendorf blieb am Drücker und hatte in Minute 65 die Chance, alles klarzumachen, doch Summer entschärfte den Alleingang von Fabian Blazovich stark. Die Gäste konnten offensiv kaum noch Akzente setzen, vereinzelte Torannäherungen blieben ohne Ertrag. In der Schlussminute verhinderte Summer mit einer weiteren Glanztat sogar eine noch höhere Niederlage.
„Heute waren wir schon die bessere Mannschaft, die erste Halbzeit war ziemlich ausgeglichen, aber in der zweiten Spielhälfte hatten wir mehr Ballbesitz und auch die beiden Treffer erzielt. Die Leistung meiner Mannschaft war o.k., ab der 1:0-Führung haben wir das Spiel dominiert und ließen den Gästen keine Chance, ins Spiel zu kommen.“
„Es war heute für uns ein gebrauchter Tag, zwei schwere Verletzungen und dann noch verloren. Es ist bei uns momentan wie eine Seuche, jede Woche kommen verletzte Spieler hinzu, unser Lazarett quillt schon über.“