Am Sonntagnachmittag kam es in der Burgenlandliga zum Duell zwischen dem SK Pama und dem UFC Jennersdorf – und dieses Spiel sollte bis in die allerletzten Sekunden für Spannung sorgen. Beide Teams stecken aktuell in einer kleinen Krise und suchten verzweifelt nach ihrer Form. Das war vorwiegend in der ersten Halbzeit deutlich zu sehen: Ein zerfahrenes Hin und Her, viele hohe Bälle, kaum Kombinationen – Fußball zum Abgewöhnen. Doch nach der Pause wachte die Partie auf. Plötzlich erspielten sich beide Seiten Torchancen, und die Zuschauer hielten den Atem an. Als alles schon nach einem torlosen Remis aussah, schlug der SK Pama in der Nachspielzeit eiskalt zu und riss die Fans von den Sitzen.
Herrliches Fußballwetter erwartete die beiden Mannschaften beim heutigen Match. Schon in den Anfangsminuten bot sich den Hausherren eine Riesenchance: Frantisek Lady wurde ideal von Markus Szegner in Szene gesetzt, plötzlich standen gleich drei Spieler der Gastgeber vollkommen frei vor dem gegnerischen Tor. Doch anstatt den Führungstreffer zu erzielen, vergaben die Hausherren leichtfertig. Dieser verheißungsvolle Auftakt blieb jedoch die einzige nennenswerte Offensivaktion im ersten Durchgang. Beide Teams schienen sich unausgesprochen auf einen Nichtangriffspakt geeinigt zu haben, Strafraumszenen waren Mangelware. Folgerichtig ging es mit einem torlosen Remis in die Kabinen.
Nach dem Seitenwechsel nahm die Partie deutlich mehr Fahrt auf. Die Gäste aus dem Südburgenland profitierten von einigen Abspielfehlern der Hausherren und kamen so zu guten Möglichkeiten. Nico Boandl, Lukas Michael Stefaner und Manuel Halb scheiterten jedoch allesamt am Abschlussglück. Die Gastgeber versuchten es ihrerseits primär mit langen, hohen Bällen in die gegnerische Hälfte. Zahlreiche Kopfballstafetten sorgten zwar für etwas Gefahr, doch ein Treffer wollte zunächst nicht gelingen.
Als sich die Zuschauer schon mit einem Unentschieden abgefunden hatten, schlugen die Einheimischen in der Nachspielzeit doch noch zu: Juraj Czibula tankte sich auf der Außenbahn stark durch, seine Flanke landete im zweiten Anlauf bei Marcel Szikonya – und der verwandelte eiskalt zum umjubelten Siegestor.
„Wir haben in der zweiten Spielhälfte eine Anzahl an guten Torchancen gehabt, aber uns fehlte in den letzten Spielen die Effizienz vor dem gegnerischen Tor. Dadurch macht man den Gegner, der wenige Tormöglichkeiten hatte, munter und der lauert darauf, dass man Fehler macht und einen Zufallstreffer einfängt. Zum Glück haben wir in der Nachspielzeit den Treffer zum 1:0-Sieg geschossen.“
„Ich bin heute so enttäuscht, wir können zurzeit machen, was wir wollen, wir haben einfach kein Glück. Wir hätten uns heute einen Punkt verdient, der für die Psyche der Spieler wichtig gewesen wäre. Kämpferisch haben sich meine Spieler hervorragend präsentiert und auch spielerisch war ein Fortschritt zu sehen, aber am Ende der Begegnung stehen wir mit leeren Händen da.“