Am Samstagnachmittag ging in der 7. Runde der Burgenlandliga das brisante Duell zwischen dem ASK Horitschon und dem ASK Klingenbach über die Bühne. Nach der bitteren 0:5-Packung am vergangenen Wochenende brannten die Horitschoner darauf, sich vor heimischer Kulisse zu rehabilitieren und den Fans endlich wieder Grund zum Jubeln zu geben. Doch auch die Gäste aus der Grenzstadt hatten einiges gutzumachen: Noch immer ohne vollen Erfolg in dieser Saison, reiste man hochmotiviert an. Was folgte, war ein Wechselbad der Gefühle – nach einer verhaltenen ersten Hälfte legte Klingenbach nach der Pause los wie die Feuerwehr, traf gleich dreimal und ließ die Hausherren im zweiten Durchgang komplett untergehen.
In den ersten 45 Minuten neutralisierten sich beide Teams weitgehend, wobei die Hausherren ein leichtes Chancenplus verbuchen konnten. Die Grenzstädter fanden kaum zu ihrem Spiel, oft fehlte der entscheidende letzte Pass. Doch auch die Gastgeber ließen im Abschluss die nötige Kaltschnäuzigkeit vermissen. So ging es mit einem torlosen Remis in die Kabinen.
Nach dem Seitenwechsel präsentierten sich die Gäste deutlich entschlossener – und schlugen sofort zu: Ivan Bosnjak legte den Ball auf Antonio Vidovic, der mit dem Rücken zum Tor clever für den nachrückenden Tomas Solotruk ablegte. Der Stürmer zögerte nicht lange und versenkte das Leder kompromisslos zur 1:0-Führung (49.).
Klingenbach blieb am Drücker: Nur zehn Minuten später erkämpfte sich Vidovic an der Mittellinie den Ball, startete ein Solo und vollendete mit einem satten Schuss aus rund 20 Metern ins kurze Eck zum 2:0. Trainer Klemenschitz reagierte auf die Hitze und brachte mit einem Dreifachwechsel frische Kräfte. Einer der Joker stach sofort: Nach einem Eckball erhöhte Marco Vargek in der 71. Minute auf 3:0.
Die Heimischen gaben sich zwar nicht auf und drängten auf den Anschlusstreffer, doch die kompakte Defensive der Gäste ließ lange nichts zu. Erst kurz vor Schluss gelang Elias Stranzl in der 88. Minute das 1:3 – mehr als Ergebniskosmetik war das jedoch nicht.
„Wir haben in der ersten Halbzeit nicht viele Torchancen herausgearbeitet, in der Zweiten haben wir unserer Tormöglichkeiten effizienter genutzt und dementsprechend auch drei Tore erzielt. Wichtig für uns war, dass wir endlich einmal in Führung gingen und nicht immer einem Rückstand nachlaufen mussten. Schlussendlich war es ein verdienter Sieg meiner Mannschaft.“