Am achten Spieltag der Burgenlandliga trennten sich der SV Leithaprodersdorf und der SV Eberau am Samstagnachmittag mit einem 1:1-Unentschieden. In einer kampfbetonten Begegnung, die im Laufe der Spielzeit zunehmend härter wurde, sorgten zwei Gelb-Rote Karten und ein Platzverweis für Aufregung. Begleitet wurde das Geschehen am Feld von unschönen Zwischenrufen einiger Zuschauer. Für die Hausherren bedeutete das Remis zugleich das Ende ihrer Serie von drei Siegen, während der Aufsteiger aus Eberau zwar weiterhin seit dem zweiten Spieltag ungeschlagen bleibt, jedoch auch nach dem fünften Unentschieden und einem Sieg noch immer auf den ersten Auswärtserfolg wartet.
Der Aufsteiger aus Eberau startete mutig in die Partie und überraschte die Hausherren mit schnellem Offensivspiel. Bereits in der 16. Minute ging der Außenseiter in Führung: Nach einem Steilpass tauchte Márk Meskó allein vor Goalie Fabian Haberl auf und schlenzte den Ball gekonnt ins Netz. Doch die Antwort der Heimischen ließ nicht lange auf sich warten – nur fünf Minuten später verwandelte Levi Markhardt einen Strafstoß souverän zum 1:1-Ausgleich.
Beide Teams erspielten sich in der Folge weitere Chancen, die jedoch ungenutzt blieben. Kurz vor der Pause zeigte der Unparteiische erneut auf den Punkt, wieder wegen Handspiels. Dieses Mal trat Meskó an, doch Haberl ahnte die Ecke und parierte stark. Mit dem 1:1-Remis ging es in die Kabinen.
Nach dem Seitenwechsel dominierten Standardsituationen, Tore blieben aber aus. Die Partie wurde zunehmend härter geführt, was in der 70. Minute die erste Gelb-Rote Karte für Simeon Markhardt zur Folge hatte. Mit einem Mann mehr setzte Eberau-Coach Herics auf Offensive und brachte frische Kräfte, die sofort für Belebung sorgten. Doch in der 84. Minute schwächten sich auch die Gäste, als Torschütze Meskó nach wiederholtem Foulspiel mit Gelb-Rot vom Platz musste.
Die größte Chance auf den Lucky Punch hatte der eingewechselte Niko Urbauer, der gleich zweimal aussichtsreich scheiterte. Den Schlusspunkt einer zunehmend hitzigen Partie setzte Tobias Beran, der nach einer Tätlichkeit in der 89. Minute mit glattem Rot des Feldes verwiesen wurde.
„Es war ein sehr hektisches Spiel, das sieht man an den vielen farbigen Karten, wobei der Schiedsrichter mit seiner Leistung auch einen Betrag dazu geleistet hat. Für mich ist es sehr ärgerlich, dass meine Spieler eine Rote und eine Gelb-Rote Karte bekommen haben und im nächsten Spiel fehlen werden. Wir sind froh, dass wir heute einen Punkt erspielt haben.“
„Es war ein sehr intensives Spiel mit vielen Zweikämpfen und Emotionen, wir starteten perfekt in das Spiel und konnten schon nach 15 Minuten in Führung gehen. Leider konnten wir einen Elfmeter nicht verwerten, ein Sieg wäre heute möglich gewesen. Mit der Einwechselung von Maximilian Mayer und Nico Urbauer ist neuer Schwung in die Mannschaft gekommen, leider konnte Urbauer seine Torchancen nicht verwerten.“