Spielberichte

MSV 2020 feiert 3:1-Heimsieg gegen Bad Sauerbrunn – Lang trifft doppelt

 Bei strahlendem Spätsommerwetter und besten Bedingungen im Mattersburger Pappel-Stadion kam es am Sonntagvormittag zum Derby der 10. Runde in der Burgenlandliga. Tabellenführer MSV 2020 empfing den SC Bad Sauerbrunn – ein Duell, das schon im Vorfeld für viel Spannung sorgte. Beide Teams gingen mit unterschiedlichen Voraussetzungen in die Partie: Während die Mattersburger ihre beeindruckende Serie an der Tabellenspitze fortsetzen wollten, hofften die Gäste aus Bad Sauerbrunn darauf, gegen den Ligaprimus für eine Überraschung zu sorgen. Vor einer Kulisse von rund 720 Zuschauern entwickelte sich von Beginn an ein intensives und temporeiches Spiel, in dem die Hausherren mit mannschaftlicher Geschlossenheit und hohem Einsatz überzeugten. Obwohl Bad Sauerbrunn nach der Pause stärker wurde und zwischenzeitlich ausgleichen konnte, behielt der MSV 2020 die Kontrolle und sicherte sich mit einem verdienten 3:1-Heimerfolg drei wichtige Punkte im Rennen um den Titel.

 

Die Gäste starteten mit einer optischen Überlegenheit

Die Gäste aus Bad Sauerbrunn starteten mit mehr Ballbesitz und kontrollierten in den Anfangsminuten das Geschehen. Nach rund einer Viertelstunde kamen die Hausherren zur ersten gefährlichen Szene: Matthias Müller setzte einen Kopfball zentral aufs Tor, der jedoch keine Probleme für den gegnerischen Torwart bereitete. 

Mit zunehmender Spieldauer übernahm der MSV immer mehr die Kontrolle und belohnte sich in der 34. Minute mit dem verdienten Führungstreffer: Nach einem Gewühl im Strafraum steckte Nedim Muratcehajic clever auf Niklas Lang durch, der sich geschickt drehte und den Ball überlegt am Tormann vorbei zum 1:0 einschob. Mit dieser knappen Führung der Hausherren ging es in die Pause.

Der MSV 2020 machte den Sack zu

Nach dem Seitenwechsel blieb das Spiel zunächst offen. Der kurz zuvor eingewechselte Noah Precilla holte nur zwei Minuten nach seiner Einwechslung einen Elfmeter heraus – die große Chance für die Gäste, den Ausgleich zu erzielen, doch Raphael Pohl scheiterte vom Punkt, und so blieb es beim 1:0.

In dieser Phase drängte Bad Sauerbrunn auf den Ausgleich. Zunächst verpasste Lang nur knapp das 2:0, ehe Tomislav Ivanovic auf der Gegenseite mit einer starken Einzelaktion für Gefahr sorgte – Max Noel Schranz klärte in höchster Not auf der Linie. Kurz darauf hatte Justin Strodl nach einer Secco-Flanke per Kopf die Vorentscheidung am Fuß, doch sein Versuch ging knapp am langen Eck vorbei.

In der 83. Minute war es schließlich so weit: Eine Flanke von der Seite verlängerte Sebastian Tisch per Kopf auf Florian Schusser, der ebenfalls per Kopf zum 1:1-Ausgleich traf – großer Jubel bei den Gästen. Doch die Freude währte nur kurz: Im direkten Gegenzug stellte der MSV die Führung wieder her. Strodl legte quer auf Lang, der aus spitzem Winkel trocken ins lange Eck traf – 2:1 (84.).

Den Schlusspunkt setzte Lukas Secco in der 89. Minute mit einem sehenswerten Solo. Nach einem Dribbling gegen zwei Gegenspieler schloss er eiskalt ins lange Eck zum 3:1-Endstand ab. Kurz vor Schluss verhinderte Bad Sauerbrunn Torhüter Stifter mit einer Glanzparade gegen Strodl eine noch höhere Niederlage.

Fazit:

Der MSV 2020 zeigte nach dem zwischenzeitlichen Rückschlag große Moral und bewies in der Schlussphase seine Qualität. Dank einer starken Teamleistung und eines überragenden Niklas Lang, der mit zwei Treffern zum Matchwinner avancierte, bleibt der Tabellenführer weiter auf Erfolgskurs. Der Sieg gegen Bad Sauerbrunn war am Ende verdient und ein weiterer Beweis für die derzeitige Dominanz der Mattersburger.

Stimmen zum Spiel

Josef Kühbauer, Trainer MSV 2020:

„Es war ein ziemlich ausgeglichenes Match, mit leichten Vorteilen für uns, es ist hin und her gegangen, aber am Ende des Tages haben wir verdient gewonnen. Wir wussten, dass es schwer werden wird bei diesem Derby, aber wir hatten mehr Ballbesitz und auch die besseren Torchancen. Mit der Mannschaft bin ich sehr zufrieden, wenn man in der 83. Minute den Ausgleichstreffer bekommt und dann sofort reagiert und postwendend wieder die Führung erzielt, das zeigt von einer guten Moral.“

Andreas Feurer, Trainer SC Bad Sauerbrunn:

„Aus meiner Sicht heraus gab es in der ersten Halbzeit wenige Torchancen, in der zweiten Spielhälfte hatten wir mehr Ballbesitz und eine optische Überlegenheit. Es war schade, dass wir den Elfmeter verschossen haben, es wäre der Ausgleich für uns zu einem günstigen Zeitpunkt gefallen. Nach unserem Treffer zum 1:1 haben wir postwendend das 1:2 bekommen, anschließend haben wir alles nach vorn geworfen und haben das 1:3 kassiert. Es war heute eine unglückliche Niederlage, einen Punkt hätten wir uns zumindest verdient.“