Eberau nutzt Heimvorteil und überrollt ersatzgeschwächte Gäste

In der 14. Runde der Burgenlandliga kam es zum Duell zwischen dem SV Eberau und dem FC Deutschkreutz. Die Hausherren setzten auf ihre Heimstärke und ihren Kampfgeist und wollten nach den zuletzt guten Leistungen weiter punkten. Die Gäste aus Deutschkreutz reisten mit personellen Sorgen ins Südburgenland – gleich sechs Stammspieler fehlten krankheits- oder verletzungsbedingt, was sich im Spiel bemerkbar machte. Besonders im Offensivbereich haperte es an der Effizienz vor dem Tor. Dennoch schmälert dieser Umstand die Leistung der engagierten Eberauer keineswegs, die eine starke Partie ablieferten und ihren Aufwärtstrend bestätigten.

Überlegene Hausherren mit früher Entscheidung

In den Anfangsminuten zeigten sich die Gäste aus Deutschkreutz aktiver und kamen mit zwei gefährlichen Aktionen vor das Tor der Heimischen. Doch in der 13. Minute schlug der SV Eberau eiskalt zu: Nach einem Ballgewinn in der eigenen Hälfte wurde Mark Mesko mit einem tiefen Pass auf die Reise geschickt. Er ließ zwei Gegenspieler stehen und blieb vor dem gegnerischen Tormann eiskalt – 1:0 für die Hausherren.

Nur zehn Minuten später wurde es erneut brenzlig: Nach einem unglücklichen Handspiel von Kapitän Christopher Lipowsky entschied der Schiedsrichter auf Elfmeter für Eberau. Mesko übernahm die Verantwortung, doch Deutschkreutz Schlussmann Brúnó Péter Horváth ahnte die Ecke und parierte stark. Der Abpraller landete bei Maximilian Mayer, der den Ball per Kopf in die Mitte brachte – dort stand erneut Mesko goldrichtig und schob zum 2:0 ein (23.).

Für die Gäste kam es noch dicker: Ein hoher Ball in Richtung Strafraum wurde von Lipowsky im Kopfballduell gewonnen, doch der zweite Ball fiel wieder den Eberauern vor die Füße. Mit einem feinen Pass hinter die Abwehr wurde Maximilian Meyer freigespielt, der alleine auf das Tor zulief und Horváth keine Chance ließ – 3:0 in der 28. Minute. Damit war früh eine Vorentscheidung gefallen. Bis zum Pausenpfiff kontrollierte Eberau das Geschehen und ging mit einer komfortablen Führung in die Kabine.

Eberau spielt souverän zu Ende

Nach dem Seitenwechsel nahm die Partie etwas an Tempo heraus. In den ersten 15 Minuten passierte wenig, ehe in der 62. Minute die Gäste wieder einmal gefährlich wurden: Tobias Gager erkämpfte sich den Ball auf Höhe der Mittellinie, spielte mit seinem eingewechselten Bruder Jonas einen schnellen Doppelpass, doch im letzten Moment konnte die  heimische Abwehr klären.

In der 70. Minute bot sich Eberau die große Chance, das Ergebnis weiter auszubauen. Nach einem schönen Angriff stand Meyer vollkommen frei vor dem Tor, doch sein Abschluss aus fünf Metern ging über das Gehäuse. Nur eine Minute später machte es Mate Hanzl besser: Rund 30 Meter vor dem Tor eroberte er den Ball, spielte einen Doppelpass mit Mesko und schloss den Angriff mit einem präzisen Schuss zum 4:0 ab (71.).

In der Schlussphase verwalteten die Hausherren das Spiel souverän, ließen Ball und Gegner laufen und brachten den klaren Sieg sicher über die Zeit. Mit dem 4:0-Endstand feierte der SV Eberau einen verdienten Heimerfolg und bestätigte seine starke Form.

Stimmen zum Spiel

Christoph Herics, Trainer SV Eberau:

„Was mich heute besonders freut, ist, dass heute ganz andere Torschützen als im letzten Spiel erfolgreich waren, die Spieler pushen einander, weil jeder am Wochenende spielen will. Bei einer besseren Chancenauswertung hätten wir noch höher gewinnen können.“

Willy Kroker, Sektionsleiter FC Deutschkreutz:

„Wir sind heute sprichwörtlich am Stock gegangen, uns haben sechs Stammspieler gefehlt. Nach 25 Minuten war alles gelaufen. Ich bin froh, wenn die Herbst-Saison zu Ende ist. Nach dem Seitenwechsel haben wir einige 16-jährige Spieler eingewechselt, sonst waren keine anderen Spieler mehr auf der Bank.“

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