In der 14. Runde der Burgenlandliga stand ein richtungsweisendes Duell auf dem Programm: Die SpG Edelserpentin empfing den SK Pama. Für die Hausherren war es ein Pflichttermin, denn sie brauchten auf eigenem Rasen dringend Punkte, um nicht in die gefährliche Tabellenregion abzurutschen – der letzte Heimsieg datiert bereits vom 22. August. Auch Pama kämpfte nach einer Serie von Niederlagen um Stabilität und neues Selbstvertrauen. Für beide Teams galt daher die Devise: Verlieren verboten! Es entwickelte sich ein intensives, kampfbetontes Match, das mit insgesamt sieben Gelben Karten und einer Gelb-Roten endete.
Beide Mannschaften begannen die Partie äußerst vorsichtig – ein klassisches Abtasten prägte die Anfangsphase. Einen frühen Aufschwung hätten die Hausherren bereits in der 8. Minute erleben können: Schiedsrichter Christoph Ruffa zeigte auf den Punkt, doch Patrik Zsolt Szabó setzte den Elfmeter neben das Tor, obwohl er den Gäste-Keeper Niklas Groß in die falsche Ecke geschickt hatte.
In der Folge blieb Edelserpentin etwas aktiver. Eine gute Gelegenheit bot sich, als Michael Kirnbauer über die Seite durchbrach und einen scharfen Stanglpass in den Strafraum spielte – doch Groß war auf dem Posten und fing die Hereingabe ab.
Die Gäste aus Pama versuchten, selbst gefährlich zu werden, kamen jedoch lediglich zu einigen Halbchancen. So ging es mit einem torlosen Remis in die Kabinen.
Nach Wiederanpfiff blieb das Geschehen zunächst ereignisarm, ehe in der 65. Minute erneut ein Elfmeter für Bewegung sorgte. Dieses Mal trat Julian Schwarz an – und verwandelte souverän zur 1:0-Führung für die Hausherren.
Der Treffer wirkte wie ein Weckruf: Edelserpentin spielte nun befreiter auf und suchte verstärkt den Weg nach vorn. In der 84. Minute wurde der Aufwand belohnt – nach einem sehenswerten Kombinationsspiel kam der Ball zu Joker Endrit Mucolli, der eiskalt zum 2:0 einschoss.
Doch Pama gab sich nicht geschlagen: Nur drei Minuten später segelte eine präzise getretene Cornerflanke in den Strafraum, wo Marcel Szikonya per Kopf zum 1:2-Anschlusstreffer verkürzte.
In der Schlussphase wurde es hektisch: Markus Szegner (SK Pama) sah die Gelb-Rote Karte, während auch Mucolli und Timotej Toth mit Gelb verwarnt wurden. Den Schlusspunkt setzte schließlich erneut Mucolli, der in der Nachspielzeit mit seinem zweiten Treffer zum 3:1-Endstand die Entscheidung herbeiführte und die Gemüter beruhigte.
„Die erste Halbzeit war sehr mühsam und zerfahren, wir haben einen Elfmeter verschossen und einen gefährlichen Angriff nicht zu Ende gespielt. Nach dem Führungstreffer ist bei meiner Mannschaft der Knoten geplatzt und wir konnten endlich wieder einen Heimsieg bejubeln.“
„Es war eine ausgeglichene Partie, die der Schiedsrichter zugunsten der Edelserpentiner entschieden hat. Der erste Strafstoß war nie ein Elfmeter, der wurde dann auch verschossen. Der zweite Penalty war ein Geschenk an die Heimischen und die Gelb-Rote Karte für Markus Szegner eine Zumutung, denn sein Gegenspieler hatte nachgetreten.“