in wenigen Tagen steht die 11. Meisterschaftsrunde in der Burgenlandliga auf dem Programm. Sie geht am kommenden Wochenende über die Bühne. Drei Matches steigen am Freitagabend, fünf Partien folgen am Samstagt. Ligaportal.at liefert an jedem Spieltag einen interessanten Vergleich der jeweils duellierenden Teams. Auch am kommenden Spieltag gibt es wieder interessante Duelle! Wer bleibt erfolgreich? Wer findet auf die Siegerstraße zurück?
Es steht das wohl interessanteste Duell der Runde auf dem Programm, wenn der überragende Spitzenreiter SV Mattersburg beim ASV Siegendorf gastiert. Beide Mannschaften befinden sich derzeit in hervorragender Form und können beeindruckende Siegesserien vorweisen: Während der Tabellenvorletzte zuletzt dreimal in Folge als Sieger vom Rasen ging, feierte der Leader bereits vier Erfolge hintereinander. Der Absteiger aus der Regionalliga Ost hat nach einem holprigen Start in die Saison wieder zu alter Stärke gefunden und möchte nun auch gegen den Tabellenführer seine aufsteigende Form bestätigen. Besonders zu Hause zeigte sich der ASV zuletzt stark und will dem Favoriten aus Mattersburg mit Kampfgeist und Effizienz Paroli bieten. Der SV Mattersburg hingegen präsentiert sich derzeit in absoluter Topverfassung. Der amtierende Tabellenführer hat bislang die meisten Siege aller Teams eingefahren und stellt sowohl die beste Offensive als auch die stabilste Defensive der Liga dar. In den letzten vier Begegnungen feierten die Burgenländer durchwegs klare Erfolge und erzielten dabei insgesamt zwölf Treffer. Auch auswärts zeigt sich die Elf von Trainer Josef Kühbauer unantastbar – noch keine Niederlage in der Fremde steht zu Buche. Mit Niklas Lang, der bereits zehn Saisontore auf dem Konto hat, verfügen die Mattersburger zudem über den treffsichersten Angreifer der Liga. Die Fans dürfen sich somit auf ein spannendes, offensiv geprägtes und stimmungsvolles Nachbarschaftsduell freuen.
Der FC Deutschkreutz steckt derzeit in einer schwierigen Phase. Nach zwei Niederlagen in Folge und insgesamt sechs Gegentoren möchten die Blaufränkischen endlich wieder ein Erfolgserlebnis feiern. Besonders vor heimischem Publikum lief es bislang alles andere als rund – ein Heimsieg steht noch aus. Um nicht weiter in die gefährliche Tabellenregion abzurutschen, soll nun am Wochenende der erste Dreier auf eigener Anlage her. Auch beim SV Leithaprodersdorf ist die Euphorie etwas verflogen. Nach einem kurzen Zwischenhoch wartet die Mannschaft seit drei Wochen auf einen Sieg. Aus den letzten vier Partien konnte man lediglich ein Spiel gewinnen. Immerhin zeigen die bisherigen Auftritte in der Fremde, dass man auswärts durchaus gefährlich ist: Sieben Punkte und zwei Auswärtssiege sprechen für eine solide Bilanz auf Reisen. Mit einem weiteren Erfolg in Deutschkreutz könnte sich der SV in der Tabelle sogar auf Rang drei vorschieben – Motivation genug, um mit breiter Brust anzutreten.
Der SC Bad Sauerbrunn zeigte am vergangenen Wochenende in Mattersburg eine couragierte Vorstellung, musste sich am Ende aber dennoch ohne Punkte auf den Heimweg machen. Wie schon in der vergangenen Saison fehlt es der Mannschaft derzeit an Konstanz, um die Formkurve nachhaltig zu stabilisieren. In den bisherigen vier Heimspielen reichte es zu einem Sieg und einem Remis – zu wenig, um sich im Tabellenmittelfeld festzusetzen. Beim Aufsteiger SC Oberpullendorf fiel zuletzt spürbar Druck ab: Mit dem überzeugenden 3:0-Derbysieg gegen den FC Deutschkreutz feierte man nicht nur einen Prestigeerfolg, sondern auch sogenannte „Big Points“ im Kampf um die Spitzenplätze. Der sechste Saisonsieg festigte den zweiten Tabellenrang, und die Offensive des Teams präsentiert sich weiterhin als eine der gefährlichsten der Liga.
Der SV Eberau präsentiert sich seit Wochen als Inbegriff der Konstanz. Die Mannschaft überzeugt durch mannschaftliche Geschlossenheit und defensive Stabilität – seit nunmehr acht Runden ist man ungeschlagen. Zwar sprang dabei lediglich ein Sieg heraus, doch die sieben Remis unterstreichen die defensive Kompaktheit und den schwer zu knackenden Charakter des Teams. Mit einem positiven Torverhältnis als einziges Team der unteren Tabellenhälfte zeigt sich, dass Eberau in beiden Spielrichtungen solide auftritt. In den bisherigen fünf Heimspielen feierte man zwei volle Erfolge – zu wenig, um ganz vorne anzugreifen, aber ausreichend, um sich fest im gesicherten Mittelfeld zu halten. Der ASK Klingenbach hat zuletzt wichtige Punkte im Abstiegskampf gesammelt. Der Sieg gegen Neudorf/Parndorf verschaffte der Mannschaft etwas Luft im unteren Tabellendrittel. Mit acht Punkten aus den letzten fünf Begegnungen zeigt die Formkurve klar nach oben. Dennoch tut man sich auf fremdem Platz weiterhin schwer – bislang gelang erst ein voller Erfolg in der Fremde.
Die Spielgemeinschaft Edelserpentin präsentiert sich derzeit in solider Form und befindet sich auf einem guten Weg, sich im Spitzenfeld der Burgenlandliga zu etablieren. Seit drei Spielen ist man unbesiegt und konnte damit den dritten Tabellenplatz erfolgreich absichern. Das Team überzeugt in den letzten Wochen durch mannschaftliche Geschlossenheit, taktische Disziplin und eine verbesserte Defensivarbeit. Dennoch gibt es Luft nach oben: Auf heimischem Rasen gelang bislang erst ein einziger Sieg, was für eine Spitzenmannschaft etwas mager wirkt. Gerade vor eigenem Publikum will man nun ein Zeichen setzen und den positiven Trend fortsetzen. Der USV Halbturn reist mit einem Achtungserfolg im Gepäck an: Das 2:2-Unentschieden gegen Aufsteiger Eberau am vergangenen Wochenende war bereits das dritte Spiel in Serie ohne Niederlage. Die Mannschaft hat sich damit Schritt für Schritt aus der unteren Tabellenregion befreit und wirkt derzeit gefestigt. Besonders bemerkenswert ist die positive Auswärtsbilanz – in vier Gastspielen feierte man zwei Siege, dazu kommt ein Remis bei nur einer Niederlage (Torverhältnis 6:5). Halbturn spielt auswärts mutiger, kompakter und effizienter als zu Hause – ein Punkt, der Edelserpentin durchaus Kopfzerbrechen bereiten könnte.
Die SpG Neudorf/Parndorf wurde am vergangenen Wochenende unsanft aus dem kurzzeitigen Aufschwung gerissen. Nach zwei Siegen in Serie musste man sich dem ASK Klingenbach mit 0:2 geschlagen geben – ein Rückschlag, der zeigte, dass die Mannschaft noch nicht die nötige Konstanz gefunden hat. In der Tabelle ist die Spielgemeinschaft auf Rang zehn abgerutscht und befindet sich damit wieder im unteren Mittelfeld der Liga. Zu Hause zeigt sich die Bilanz ausgeglichen: Vier Heimspiele, zwei Siege, zwei Niederlagen – die SpG kann also durchaus für gefährliche Auftritte vor eigenem Publikum sorgen, lässt aber immer wieder entscheidende Punkte liegen. Der SV Sankt Margarethen hat nach einer kurzen Schwächephase wieder in die Spur gefunden. Mit dem Sieg gegen den Tabellennachbarn Kohfidisch meldete sich die Truppe von Trainer Franz Lederer eindrucksvoll zurück und kletterte auf den dritten Tabellenrang. Besonders die Offensivabteilung der Blau-Weißen ist derzeit das Prunkstück der Mannschaft: Ernest Grvala und Dominik Adam Csomos trafen jeweils bereits fünfmal und sind zusammen für die Hälfte aller Margarethener Treffer verantwortlich. Diese geballte Offensivkraft stellt derzeit fast jede Abwehr der Liga vor Probleme. Einziger Wermutstropfen: Auf fremdem Rasen konnte der SVM bislang nur einen Sieg feiern. Um weiter im Spitzenfeld zu bleiben, braucht es daher auch auswärts mehr Effizienz und Zielstrebigkeit.
Der ASK Kohfidisch musste zuletzt einen deutlichen Dämpfer hinnehmen. Nach zuvor drei Siegen in Serie kassierte die Mannschaft zwei Niederlagen am Stück und wurde damit unsanft auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Es war bereits die vierte Saisonniederlage, die zeigt, dass es dem Team derzeit noch an der nötigen Konstanz fehlt, um dauerhaft im oberen Drittel mitzumischen. Dennoch kann Kohfidisch auf eine klare Stärke bauen: die Heimform. Vor eigenem Publikum präsentiert sich die Elf von Trainer Helmut Plank ausgesprochen stark – drei der bisherigen vier Heimspiele wurden gewonnen, einzig einmal ging man leer aus. In der Heimtabelle belegt Kohfidisch Rang vier, was die Bedeutung der Heimspiele für den Saisonverlauf unterstreicht. Besonders die kompakte Spielweise, gepaart mit einer engagierten Laufleistung, macht den ASK im eigenen Stadion zu einem unangenehmen Gegner. Nun will man vor heimischer Kulisse wieder zurück in die Erfolgsspur finden. Ganz anders die Lage beim UFC Jennersdorf: Die Südburgenländer stecken in einer tiefen Krise. Seit Saisonbeginn wartet die Mannschaft noch immer auf den ersten vollen Erfolg und hat zuletzt sechs Niederlagen in Serie kassiert. Damit befindet sich der UFC am Tabellenende und kämpft aktuell sowohl sportlich als auch mental mit großen Problemen. Sowohl die Offensive als auch die Defensive bereiten Sorgen: Mit der schlechtesten Angriffsreihe und der anfälligsten Abwehr der Liga fehlt es in allen Mannschaftsteilen an Stabilität und Durchschlagskraft.
Beim SK Pama war nach dem so wichtigen Auswärtssieg gegen den SV Leithaprodersdorf deutliches Aufatmen angesagt. Nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge und schwachen Mannschaftsleistungen zeigte die Elf von Trainer Fekete eine deutliche Reaktion und wuchs über sich hinaus. Mit einer kämpferisch starken und disziplinierten Vorstellung fügte man den Hausherren die erste Heimniederlage der laufenden Saison zu – ein Erfolg, der neues Selbstvertrauen geben dürfte. Trotz des jüngsten Aufschwungs bleibt die Offensive der Pamaer ein Sorgenkind: Mit nur wenigen erzielten Treffern zählt der SK gemeinsam mit dem Tabellenletzten zur schwächsten Angriffsreihe der Liga. Besonders vor heimischem Publikum will man diese Statistik dringend verbessern – auf eigenem Rasen gelangen in fünf Spielen bislang nur vier Tore. Mit dem ASK Horitschon gastiert nun ein Gegner, der ebenfalls um Stabilität bemüht ist. Unter Neo-Trainer Tischler konnten die Blau-Weißen bislang noch keinen Sieg feiern. Nach zwei Achtungserfolgen in Form von Unentschieden, will man nun gegen den SK den ersten Sieg in der Ära Tischler erringen. Auch die Defensivwerte sprechen derzeit gegen Horitschon: Neben dem Tabellenletzten stellt der ASK die schwächste Abwehr der Liga. Zudem wartet die Mannschaft in der Fremde weiterhin auf den ersten vollen Erfolg. Beide Teams stehen somit vor einer richtungsweisenden Partie. Während der SK Pama mit einem Heimsieg den Anschluss ans Tabellenmittelfeld herstellen will, hofft Horitschon auf den erlösenden ersten „Dreier“ Spannung ist also garantiert, wenn zwei Mannschaften aufeinandertreffen, die nach schwierigen Wochen endlich wieder Konstanz finden möchten.