Antenne-Steiermark-Muntermacher und Oberliga-Kicker Thomas Seidl hat den neuen Fußball-Tracker für Amateure getestet. Schnell und viel reden, das kann der Antenne-Steiermark-Muntermacher perfekt. Schnell und viel laufen – das würde der Fußballer des Oberligaklubs Kirchberg/Raab nicht unbedingt in seine Biografie schreiben. Dank des neuen Fußballtrackers, der auf www.ligaportal.at/tracker zu erwerben ist, wurde der 26-Jährige jetzt aber eines Besseren belehrt.
„Nach dem Spiel haben mich die Zuschauer darauf angesprochen und mir gesagt, dass ich normal nie so viel laufe. Radio-Moderator und Unterhaus-Fußballer Thomas Seidl
In 80 Minuten Spielzeit spulte Seidl auf dem linken Flügel 8,14 Kilometer herunter, war beim 5:2-Derbysieg gegen Fehring einmal mit der Höchstgeschwindigkeit von 28,2 km/h unterwegs. „Nach dem Spiel haben mich die Zuschauer darauf angesprochen und mir gesagt, dass ich normal nie so viel laufe. Auch mein Trainer hat mich am nächsten Tag extra angerufen und gefragt, ob der Tracker auch die Anfahrt zum Sportplatz aufgezeichnet hat“, scherzt Seidl. „Aber wahrscheinlich bin ich diesmal mehr gelaufen, weil ich gewusst habe, dass meine Daten aufgezeichnet werden.“ Legales Doping, sozusagen.
Die Anwendung des Trackers ist einfach: Das kleine Gerät wird mit einem Gurt um die Hüfte geschnallt, ein Knopfdruck genügt und die Aufnahme der relevanten Daten beginnt. Seidl: „Von den Schiedsrichtern ist der Tracker genehmigt, sie wissen Bescheid. Der Gurt ist wirklich angenehm zu tragen, leicht zu befestigen und man sieht ihn als Außenstehender auch nicht.“ Die Auswertung ist ebenso kinderleicht und nach einer Synchronisierung können die Daten entweder auf dem Smartphone oder auf dem Desktop-Endgerät analysiert werden.
Neben der absolvierten Distanz und Höchstgeschwindigkeit wird auch die Anzahl der getätigten Sprints angezeigt, zudem eine Heatmap, die zeigt, wo man sich auf dem Feld am öftesten aufgehalten hat. „Ich habe nach dem Spiel gleich nachgeschaut und mit Topspielern verglichen. Dass Franck Ribery von den Bayern im letzten Spiel nur 2 km/h schneller gelaufen ist, taugt mir schon ein bisserl“, sagt die Nummer zehn der Kirchberger, die in der Tabelle nach dem klaren Derbysieg auf den dritten Tabellenplatz gesprungen sind.