1. Klasse A

OSK Kötschach/Mauthen: Christian Niescher in Karriereinterview

Ligaportal setzt die Vorstellung von Spielern mit einem der erfahrensten Akteure des 1. Klasse A Vereins „OSK Kötschach/Mauthen“ fort: Christian Niescher. Der im Mittelfeld bzw. Sturm einsetzbare Spieler gibt in einem Interview spannende Einblicke in seine Karriere. In bisher 508 ÖFB-Bewerbsspielen (42.000 Einsatzminuten) erzielte er beeindruckende 163 Tore. Das Ziel der laufenden Saison 2024/2025 ist einer der angepeilten vier Tabellenplätze, die zum Aufstieg in die Unterliga West berechtigen. Christian Niescher schnürt seit 1999 für seinen OSK die Fußballschuhe und hat nie über einen Wechsel nachgedacht. Kameradschaft und Freundschaft stehen für ihn an erster Stelle.

OSK Kötschach Christian Niescher 2025

Foto: OSK-privat (Christian Niescher)

OSK-Spieler Christian Niescher im Interview:

Welchen Stellenwert nimmt Fußball in deinem Leben ein?

Fußball ist ein großer Teil meines Lebens. Ich verbinde damit, dass ich seit meiner Kindheit mit meinen Freunden Zeit verbringen darf.

Wann hast du mit dem Fußballsport angefangen?

Das war im Jahr 1999, und ich war seit meiner ersten Begegnung mit dem OSK Kötschach/Mauthen ausschließlich bei diesem Verein. Schon in jungen Jahren gab es verlockende Angebote für einen Vereinswechsel, aber ich wollte nie weg.

Hattest du in deiner Jugend ein Idol bzw. von welchem Verein/Spieler hattest du ein Trikot?

Ehrlicherweise muss ich eingestehen, dass ich keinen Starspieler oder Verein verehrt habe. Meine Vorbilder in der Kindheit waren immer die damaligen Spieler von Kötschach. Ich erinnere mich, dass ich nie ein Trikot eines Stars oder eines anderen Vereins besessen habe.

Was glaubst du, wie sehen dich die Spieler am Feld?

Ich bin nicht der Feinste am Feld. Spielen wir gegen ein Team, in dem einer meiner Freunde spielt – so gibt es diese Freundschaft während des Spiels nicht. Die Spieler meines Teams kennen mich als ehrgeizigen Typen, der auch mal eine Ansage macht, und die jungen Talente im Verein respektieren mich.

Du bist seit 1999 bei OSK Kötschach/Mauthen. Warum hast du nie einen Wechsel in Betracht gezogen?

Stimmt! Ich war meinem Verein immer treu – obwohl ich in jungen Jahren immer wieder Angebote zum Wechseln hatte. Aber mir waren Freundschaft und Kameradschaft immer wichtiger – deshalb bin ich noch immer hier.

Durftest du mit Kötschach Titel feiern?

Mit meinem Verein wurde ich viermal Vizemeister. Vielleicht können wir heuer wieder eine Feier anstimmen, denn ich würde als Spieler schon gerne in die Unterliga West aufsteigen. Derzeit liegen wir auf einem Aufstiegsplatz.

Wenn du nicht auf deiner angestammten Position – im Angriff bzw. offensiven Mittelfeld – spielen würdest, welche Position würde dich reizen?

Als Spielmacher auf der Zehn – das wäre mal eine reizvolle Aufgabe.

Was bekommst du als Spieler im Match – von außen – von den Fans mit?

Mir ist eine ehrliche Meinung nach dem Spiel viel lieber, als wenn jemand während des Spiels etwas hineinschreit.

Wo siehst du dich in fünf Jahren?

Falls ich gesund bleibe und meine Füße es zulassen, dann gerne noch als Aktiver auf dem Platz. Nach meiner aktiven Karriere könnte ich mir vorstellen, im OSK-Jugendbereich eine Funktion zu übernehmen. Derzeit helfe ich bereits als Schiedsrichter bei den Kindern aus – falls Not am Mann ist und ich gebraucht werde.

Wird dir der OSK Kötschach/Mauthen immer in guter Erinnerung bleiben?

In unserem Verein, in unserem Team, sind wir eine verschworene Gemeinschaft, und uns verbinden tiefe Freundschaften. Auch unsere drei Legionäre sind Typen, die nicht sofort nach dem Spiel abreisen. Auch sie bleiben – und wir haben alle viel Spaß.

Gibt es für uns ein kleines Schmankerl aus der OSK-Kabine?

Da gibt es viel zu erzählen. Aber das Wichtigste ist, dass mein Team vom OSK Kötschach/Mauthen dafür bekannt ist, dass auch nach Niederlagen schon mal richtig gefeiert wird.

Klaus Slamanig