SV Steuerberg: „SV Steuerberg geht schnell mit zwei Toren in Führung“

Im kleinen Gurktal-Derby musste der SC Reichenau heute beim SV Steuerberg antreten. Rund 200 Zuseher wollten diese Sonntagsmatinee miterleben und verfolgten eine torreiche Partie. Nach 90 Spielminuten stand fest, dass die heimischen Kicker vom Gogausee als Sieger den Platz verlassen durften. Der SV Steuerberg – nach der abgeschlossenen Herbstmeisterschaft als Tabellenschlusslicht in die Winterpause verabschiedet – präsentiert sich in der Frühjahrsrunde stark verbessert. Unter dem neuen Trainer Wolfgang Pitschko konnte man aus vier Frühjahrsrundenmatches zehn Punkte einfahren. Damit hat Steuerberg sein Punktekonto gegenüber dem Herbst verdoppelt und liegt mit 20 Punkten auf dem 12. Tabellenplatz der 1. Klasse C.

Spiel: 1. Klasse C / 21. Meisterschaftsrunde / SV Steuerberg gegen SC Reichenau

Tore:1:0 Manuel Egger (7. Minute), 2:0 Leon Azola (11. Minute), 2:1 Kilian Andreas Gruber (34. Minute – Elfmeter), 2:2 Kilian Andreas Gruber (59. Minute – Elfmeter), 3:2 Janko Ivetic (73. Minute), 4:2 Manuel Egger (86. Minute), 5:2 Daniel Walder (88. Minute)

Schiedsrichter: Karl Krenn / A1: Fritz Pirker

Erste Halbzeit: „SV Steuerberg geht schnell mit zwei Toren in Führung“

Die Hausherren gingen bereits in der 7. Spielminute durch Manuel Egger in Führung. Nach einem Eckball, der zum kurzen Pfosten getreten und anschließend verlängert wurde, stand Egger goldrichtig und drückte den Ball über die Linie. Nur vier Minuten später erhöhte Leon Azola nach einer gelungenen Aktion über rechts und einem Stanglpass auf 2:0. Das Heimteam machte weiter Druck und hatte eine große Chance auf das dritte Tor, als ein Schuss aufs leere Tor von einem Reichenauer Spieler auf der Linie geklärt wurde. In der 32. Minute starteten die Gäste einen guten Angriff, bei dem der Ball unglücklich an die Hand eines Steuerbergers sprang – Elfmeter! Kilian Andreas Gruber übernahm Verantwortung und verwertete sicher zum 2:1-Anschlusstreffer.

Zweite Halbzeit: „SCR schafft den Ausgleich, kassiert aber drei späte Tore“

Die Anfangsphase der zweiten Hälfte gehörte den Gästen. In der 59. Minute war es erneut Kilian Andreas Gruber, der per Elfmeter den 2:2-Ausgleich erzielte. Wolfgang Pitschko meinte dazu: „Nach dem Ausgleich agierten wir kurzzeitig zu sorglos, was den Gästen Luft verschaffte.“

Doch das Heimteam fing sich schnell wieder und ging in der 73. Minute durch Janko Ivetic erneut in Führung. Nach einem Eckball setzte sich der Legionär mit einer direkten Abnahme am Fünfereck perfekt in Szene und traf unhaltbar zum 3:2. In der 86. Minute sorgte Manuel Egger nach einem starken Pass in die Tiefe und einem gewonnenen 1-gegen-1-Duell mit Torwart Samuel Friedrich Marktl für die Vorentscheidung – 4:2. Den Schlusspunkt setzte Daniel Walder nur zwei Minuten später. Er belohnte seine starke Leistung mit dem Treffer zum 5:2-Endstand.

Stimme zum Spiel: Wolfgang Pitschko im Ligaportal-Interview

Welches Resümee ziehen Sie nach dem heutigen Sonntagvormittag?

Ich denke, wir haben uns den Sieg heute verdient. Zwei schnelle Tore haben uns früh Selbstvertrauen gegeben. Wenn ich mich richtig erinnere, hatte Reichenau in der ersten Halbzeit keine echte Torchance. Beim Elfmeter hatten wir Pech – der Spieler kann sich nicht in Luft auflösen und wurde unglücklich angeschossen. Nach dem 2:2 waren wir kurz zu sorglos, haben uns aber rasch gefangen und das Spiel für uns entschieden.

Was waren die spielentscheidenden Momente für diesen Sieg?

Ganz klar die frühe 2:0-Führung. Wir hatten sogar noch eine Riesenchance auf das 3:0, konnten sie aber nicht nutzen. Nach dem 3:2 war ich mir sicher, dass wir den Sieg holen. Man hat richtig gespürt, wie die Last von den Spielern abfiel – ab da hatte Reichenau nichts mehr entgegenzusetzen.

Wer hat heute dem Spiel seinen Stempel aufgedrückt?

Es war eine starke Mannschaftsleistung. Wir sind als Tabellenletzter ins Frühjahr gestartet und haben aus vier Spielen zehn Punkte geholt. Wenn ich jemanden hervorheben muss, dann unseren Kapitän Tobias Konec und Daniel Walder. Beide haben heute Führungsqualitäten gezeigt, und Daniel hat sich sein Tor redlich verdient.

Klaus Slamanig

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