In der 1. Klasse C kam es am Wörthersee bei regnerischen Verhältnissen zum Duell zwischen dem KSK Wörthersee und dem Friesacher AC. Die Burgenstädter wurden eigentlich vielerorts auf fremdem Terrain nicht so stark eingeschätzt wie auf eigener Anlage, doch natürlich liegt dieses Phänomen immer im Auge des Betrachters. Nichtsdestotrotz punkteten sie heute aber schon das fünfte Mal auswärts und mit dem 3:2 in Krumpendorf konnten sie den vierten Sieg in der Ferne verbuchen und bleiben somit im fünften Spiel in Folge ungeschlagen. Wesentlichen Anteil dabei hatte wieder einmal Thomas Pirker, und Ex-Ligaportal-Redakteur Dominik Leiter, der einen Doppelpack beisteuerte.
Angesichts der Tatsache, dass beide Teams gerettet sind und im Hinblick auf die gestrigen Ergebnisse, konnten beide Mannschaften von Beginn an befreit aufspielen und so sollte eigentlich eine gewisse Lockerheit beheimatet sein. Krumpendorf wollte natürlich im letzten Heimspiel vor dem Moosburg-Derby noch einmal alle Kraftreserven mobilisieren, wurde aber schon nach neun Spielminuten eiskalt erwischt, als Dominik Leiter unbedrängt nach einem Eckball zum 1:0 für den FAC einköpfen konnte. Die Hausherren ließen sich von einer jungen dynamischen Mannschaft, die aber längst nicht die jüngst gezeigten Leistungen abrufen konnte, nicht in Verlegenheit bringen und wussten sofort eine Antwort parat, als Juric in der 13. nach einer herrlichen Ballstafette zum 1:1 abschloss. Der Ausgleich hielt allerdings nicht lange, denn schon 120 Sekunden später setzte Leiter erneut eines drauf und erhöhte abermals nach einem Standard auf 2:1 für Friesach. Nach einer spannenden Anfangsphase flachte das Spiel etwas ab. Friesach erspielte sich mehr Spielanteile, wirkte dem dritten Treffer optisch vielleicht näher, als Krumpendorf dem Ausgleich, wenngleich Kaiser hier noch mit einem Aluminiumtreffer seine Visitenkarte abgab.
In der zweiten Hälfte erwischten die Gastgeber den besseren Start, resultierend daraus entstand auch der 2:2 Ausgleichstreffer durch Vrdoljak (55.). KSK schien auch dem Führungstreffer einen Schritt näher zu sein, doch Keeper Liebminger hielt den FAC im Spiel und auch hatte man Glück bei einem Burger-Lattenschuss. "Es war ein offener Schlagabtausch und es war klar, wer hier das nächste Tor schießt, der gewinnt die Partie und das war in diesem Fall Friesach"- resümiert Martin Kaiser, Trainer vom KSK. Tatsächlich traf Rumpold noch in der 87. zum umjubelten 3:2, was auch gleichzeitig der Endstand war.
Marco Winkler, Trainer Friesacher AC: "Es ist beiderseits um nichts mehr gegangen, so fehlte auch die Spannung und der Mut zum Risiko und demnach war es auch nicht unbedingt der Leckerbissen. Auch uns hat der letzte Nachdruck gefehlt und wir haben trotz des Sieges sicherlich nicht an die letzten Leistungen anschließen können. Es war eher ein ´Vatertagskick´, wenngleich uns dann doch noch durch Matthias Rumpold der Siegestreffer zum 3:2 gelungen ist."
Martin Kaiser, Trainer KSK Wörthersee: "Friesach hat mit bissigen jungen Kickern auswärts überrascht und einen verdienten Sieg mitgenommen, weil wir nicht in der Lage waren, die Räume eng zu halten und enger beim Mann zu stehen."