Noch vier Wochen bis zum Ende der Saison 2024/2025 – wir nähern uns im Laufschritt dem letzten Meisterschaftswochenende vom 6. bis 9. Juni. Aufgrund einer KVF-Reform teilt sich ab Spätsommer die Unterliga in drei Klassen (West / Mitte / Ost). Aus den vier 1. Klassen steigen die jeweiligen Meister sowie die Zweit- bis Viertplatzierten in die Unterliga auf. Gegebenenfalls könnten die fünftplatzierten Vereine eine Relegation um zwei weitere Aufstiegsplätze bestreiten. Vier Runden vor dem Ende der Meisterschaft 2024/2025 stehen noch keine Meister fest – jedoch gibt es bereits einige Vereine, die ihr Saisonziel „Aufstieg in die Unterliga“ verwirklicht haben.
Bezüglich der Zuteilung der Vereine in die einzelnen Unterliga-Klassen verweist Mag. Hannes Krall vom KFV – verständlicherweise – darauf, dass man hier bis zur letzten Entscheidung über die Aufstiegsberechtigung zuwarten will. Eine diesbezügliche Entscheidung wird voraussichtlich in der Woche nach dem 9. Juni 2025 getroffen. Ligaportal bietet einen Überblick, welche Vereine sich bereits jetzt auf die Unterliga Ost in der nächsten Saison freuen dürfen.
Vier Runden vor dem Ende der Saison 2024/2025 dürfen sich Tabellenführer FV St. Michael ob Bleiburg (52 Punkte) und der Tabellenzweite SV Bad St. Leonhard (50 Punkte) auf den Aufstieg in die Unterliga Ost freuen. Die drittplatzierten Kicker vom SV Griffen liegen mit 47 Punkten auf dem dritten Tabellenplatz und haben die besten Chancen auf den Aufstieg. Aus heutiger Sicht benötigen sie noch einen Punkt aus den verbleibenden Spielen gegen Lavamünd, Sittersdorf, Gallizien und Bad St. Leonhard. Der viertplatzierte Globasnitz und der Fünftplatzierte Preitenegg haben jeweils noch eine Runde spielfrei. Die Spannung um den Kampf um die restlichen zwei Aufstiegsplätze in der 1. Klasse D bleibt bis zum Ende der Saison erhalten.
Ligaportal im Interview mit den Trainern Bernhard Erich Starz (FV St. Michael) & Herwig Kreuzer (SV Bad St. Leonhard)
Bernhard Erich Starz: Die Erleichterung, dass wir frühzeitig den Aufstieg fixiert haben, ist sehr groß – wobei der Weg noch nicht zu Ende ist. Wir wollen auch Meister werden. Ob das gelingt, entscheidet die Mannschaft. In der Vergangenheit – bei anderen Vereinen – hat sich gezeigt, dass man nach Erreichen des großen Ziels oft einen Prozentpunkt nachlässt, weil der Druck weg ist. Ich hoffe, dass meine Spieler auch die restlichen Meisterschaftsrunden weiterhin gut spielen und alles geben, um den Titel zu holen.
Herwig Kreuzer: Mein Team, der Verein und ich sind sehr froh, dass die Mission Aufstieg frühzeitig realisiert, werden konnte. Jetzt gilt die ganze Konzentration der Mission „Meistertitel“. Wir werden den Druck auf die Tabellenspitze bis zur letzten Minute der Meisterschaft aufrechterhalten.
Bernhard Erich Starz: Zweifel hatten wir nie. Aber zu Beginn der Frühjahrsrückrunde – mit zwei Unentschieden und einer Niederlage – mussten wir einen kleinen Durchhänger überstehen. Der große Game-Changer war das Spiel gegen den FC Eisenkappel. Wir sind ersatzgeschwächt angetreten und konnten dieses schwere Spiel trotzdem gewinnen. Da hat man gespürt, dass ein Ruck durch die Mannschaft gegangen ist. Der Sieg hat uns auch wieder enormes Selbstvertrauen gegeben.
Herwig Kreuzer: Eigentlich gab es weder beim Verein St. Leonhard noch bei mir Zweifel an der Realisierung des Aufstiegs. Verwundert war ich jedoch über die intensive Einkaufspolitik mancher Konkurrenten.
Bernhard Erich Starz: Dazu kann ich derzeit noch nichts sagen. Im Verein konzentriert man sich aktuell auf das kommende Sportfest. Es stimmt, dass einige Spielerverträge auslaufen. Diesbezüglich wird es demnächst Gespräche zwischen Verein und Spielern geben. Daher kann ich zum heutigen Zeitpunkt nicht sagen, ob es Verstärkungen geben wird oder nicht. Ich und das Team konzentrieren uns weiterhin auf die Mission Meistertitel.
Herwig Kreuzer: Wir sind bereits in der Planung für die nächste Saison in der Unterliga Ost. Was aber schon jetzt feststeht: Wir werden auch in der Unterliga keine Legionäre verpflichten. Bei St. Leonhard setzen wir weiterhin konsequent auf junge Einheimische – unabhängig davon, wie sich die Situation in der nächsten Saison darstellt. Wenn wir neue Spieler in die Einser-Mannschaft integrieren, dann ausschließlich aus dem 1b-Team oder der eigenen U17.
Klaus Slamanig