In der 28. Runde der 1. Klasse D trennten sich der TSV Preitenegg und der SV Ruden in einer spannenden Partie mit einem 0:1-Auswärtserfolg für die Gäste aus Ruden. Die Spannung in der 1. Klasse D ist in dieser Saison – aufgrund der Tabellensituation zwischen Platz 4 und Platz 8 – mit keiner anderen Klasse vergleichbar. Vor allem im Kampf um den fünften Tabellenplatz zeichnet sich Spannung bis zur letzten, der 30. Runde, ab. In einem Interview mit dem Ligaportal analysiert SV-Ruden-Trainer Johannes Matschek den gestrigen Auswärtssieg und beantwortet Fragen.
Spiel: 1. Klasse D – 28. Runde / TSV Preitenegg – SV Ruden / Endstand: 0:1 (HZ: 0:1)
Torschütze: 0:1 Tadej Trdina (32. Minute – Strafstoß)
Schiedsrichter: Sifet Ljubjankovic / A1: Wolfgang Pichler
SV-Ruden-Trainer Johannes Matschek im Ligaportal-Interview:
Es war eine typische, erwartete Partie auf Preitenegger Boden: ein kleiner Platz, viele Zweikämpfe, ab und an einige hitzige Momente – ein richtig gutes, körperbetontes Spiel. Ich denke, dass meine Mannschaft etwas mehr fürs Spielerische getan und versucht hat, daraus einen Vorteil zu ziehen. Preitenegg hat oft versucht, mit weiten Pässen von hinten auf Kreuzer zu agieren.
Nun, ich denke, von allem ein bisschen – das trifft es wohl am besten.
Auch bei uns gibt es Verletzte, und gestern haben zusätzlich noch zwei Stützen gefehlt. Trotzdem hat man gesehen, dass auch die sogenannten Kaderergänzungsspieler ihre Leistung bringen können. Es war kein Leistungsabfall im Spiel zu erkennen. Alle Spieler haben das Maximum gegeben – diese Kompaktheit und dieser Zusammenhalt waren entscheidend für den Sieg.
Meiner Meinung nach war das Samuel Christian Starc. Der Bursche ist erst 20 Jahre alt und zeigt immer wieder, was für ein Fußballer in ihm steckt. Gestern war er erneut der Antreiber und Kämpfer – selbst durch harte Einlagen nicht zu stoppen. Er war von der ersten bis zur letzten Minute überall am Platz zu finden und hat wichtige Akzente gesetzt.
Gregor Achim Schnögl kam über die linke Seite in den Strafraum und wurde dort vom Innenverteidiger durch ein Foul gestoppt. Tadej Trdina hat sich den Ball dann ganz cool auf den Elfmeterpunkt gelegt. Wie er diesen Strafstoß ausgeführt hat, hat mich fast in den Wahnsinn getrieben. Ich glaube, ich habe im Schock sogar kurz die Luft angehalten – er läuft an und „chippt“ den Ball mit gefühlt drei km/h ins Tor! Er dachte wohl, er sei cooler als Antonín Panenka. (Anmerkung: Johannes Matschek lacht.)
Was ich zu Tadej Trdina noch sagen möchte: Er ist im Frühjahr mit vollem Einsatz beim Training dabei und will sich in den letzten beiden Spielen noch die Torjägerkrone der 1D holen. Ein echter Teamplayer, der immer für seine Mitspieler da ist.
Die 1. Klasse D ist unglaublich spannend – vom 5. bis zum 8. Platz dürfen alle noch hoffen. Wir wollen beide Spiele gewinnen – und danach wird abgerechnet.
Klaus Slamanig