1. Klasse D

SV Bad. St. Leonhard: "Ohne Fleiß kein Preis – und die Meisterschaft dauert noch bis nächstes Wochenende!" - Trainer Herwig Kreuzer

Das heutige Auswärtsspiel des SV Bad St. Leonhard in St. Margareten könnte man als „Generalprobe“ für das Finalspiel nächste Woche gegen Griffen bezeichnen. Doch Leonhard-Trainer Herwig Kreuzer will von solchen Wortspielereien nichts wissen. In der 29. Runde der 1. Klasse D trafen die Lavanttaler auf den SV St. Margareten/Rosental und konnten sich mit einem überzeugenden 5:1 Erfolg durchsetzen. Im Interview mit Ligaportal schildert Herwig Kreuzer seine Eindrücke zur Begegnung.

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Foto: SV Bad. St. Leonhard/privat (Die junge Garde aus Bad. St. Leonhard gewinnt mit 5:1 in St. Margareten)

Spiel: 1. Klasse D29. Runde / SV St. Margareten/Ros. – SV St. Leonhard / Endergebnis: 1:5 (HZ: 1:1)

Tore: 0:1 Andreas Steinkellner (13. Minute), 1:1 Alessandro Doujak (32. Minute), 1:2 Fabian Pirker (51. Minute), 1:3 Fabian Pirker (62. Minute), 1:4 Luca Martin Schüssler (67. Minute, Freistoß), 1:5 Lukas Kainz (71. Minute)

Schiedsrichter: Daniel Kosmrlj / A1: Christoph Floredo

Erste Halbzeit: Brütende Hitze macht allen zu schaffen

Leonhard-Trainer Herwig Kreuzer beschreibt die erste Halbzeit wie folgt: „Eine Bruthitze, die allen Spielern zu schaffen gemacht hat. Diese Temperaturen waren nicht normal!“ Die Gäste aus Bad St. Leonhard kommen in den ersten zehn Minuten gut ins Spiel und gehen durch Andreas Steinkellner in der 13. Minute mit 1:0 in Führung. Nach einem Sololauf über etwa 30 Meter versenkt er den Ball gekonnt im Netz. Die Überlegenheit der Gäste hält bis zur 25. Minute an, doch dann macht sich die Hitze bemerkbar und beeinflusst das Tempo und das Spielgeschehen merklich. Man erkennt die zunehmende Müdigkeit der Spieler.

In der 32. Minute nutzt Margareten-Spieler Alessandro Doujak seine Chance. Mit Präzision und Leichtigkeit schlenzt er den Ball von der Strafraumgrenze in die lange Ecke – Torwart Maximilian Kienleitner ist machtlos. Neuer Spielstand: 1:1. Schiedsrichter Daniel Kosmrlj schickt beide Teams nach 45 Minuten in die kühle Kabine – Halbzeitpause.

Zweite Halbzeit: SV Leonhard macht mit vier Toren alles klar

Beide Trainer reagieren auf die Bedingungen und bringen mit Beginn der zweiten Halbzeit frische Kräfte aufs Feld. Vor allem auf Seiten der Gäste bringen diese Wechsel neuen Schwung.

In der 51. Minute erzielt Fabian Pirker nach einer 1-gegen-1-Situation die 2:1-Führung. Er visiert die linke Ecke an und verwandelt souverän.

Der groß gewachsene Pirker erweist sich in der 62. Minute als wahres „Kopfballmonster“ (Zitat: Trainer Herwig Kreuzer). Nach einer Ecke nickt er den Ball wuchtig ins Tor – 3:1 für die Lavanttaler.

In der 67. Minute legt sich Luca Martin Schüssler den Ball zum Freistoß zurecht. Aus rund 20 Metern feuert er das Spielgerät wie eine Rakete ins gegnerische Tor – 4:1.

Den Schlusspunkt setzt Lukas Kainz in der 71. Minute. Nach einem Zweikampf entsteht ein Pressball, der dem Spielgerät einen extremen Drall verleiht. Der Ball landet im Netz – 5:1 für Bad St. Leonhard.

Stimme zum Spiel: SV-Leonhard-Trainer Herwig Kreuzer im Interview

Wie zufrieden bist du mit der Leistung und dem 5:1-Ergebnis?

Nach etwa 25 Minuten habe ich gemerkt, dass bei meinen Spielern die Müdigkeit einsetzt – der brutalen Hitze geschuldet, die aber auch dem Gegner zu schaffen gemacht hat. Erst durch die Auswechslungen konnten wir wieder Frische reinbringen und zu unserem gewohnten Spiel zurückfinden. Ab der zweiten Hälfte hatten wir alles im Griff. Ich bin sehr zufrieden mit dem Gezeigten, vor allem unter diesen harten äußeren Bedingungen.

Ab wann hattest du das Gefühl, dass das Spiel in die richtige Richtung läuft?

Ich denke, ab dem 3:1 war der Kuchen gegessen. Ab da war ich mir sicher, dass wir das Match gewinnen werden.

Welche Trainingsschwerpunkte setzt ihr in der kommenden Woche vor dem Finalspiel gegen Griffen?

Wir werden uns nicht ausruhen, sondern ganz normal unsere Trainingseinheiten durchziehen. Ohne Fleiß kein Preis – und die Meisterschaft dauert noch bis nächstes Wochenende. Aber wir freuen uns natürlich sehr auf dieses Highlight zum Saisonabschluss.

Klaus Slamanig