In der 1. Klasse D2 kam es heute im Zuge der dritten Meisterschaftsrunde im Koralpenstadion zur Neuauflage des Lavanttaler- Stadtgemeinden- Derbys. Hier matchten sich der SV Eitweg gegen den SK St. Andrä/Lav. Vor allem die Hausherren erwischten einen Auftakt nach Maß, so standen sie nach zwei Runden schon mit sechs Zählern da. Heute zogen die Gäste aus der Stadtgemeinde nach, denn man gewann in Eitweg klar und deutlich 3:1, erzielte alle drei Tore kurz vor der Pause innerhalb von nur fünf Minuten. Die Ergebniskosmetik bei den Hausherren fiel durch Philipp Kienzl.
Im Gästekader gab es beim heutigen Aufeinandertreffen gegenüber letzter Woche eine kleine Rochade. Neben dem gesperrten Pascal Robert Mörtl fiel unter anderem auch Stammspieler und Kapitän Markus Grässl, der gestern seine Hochzeit feierte, aus.
Auch Eitweg muss vor allem mit Dohr und Skrubel auf wichtige Stützen verzichten, die ihre Sperre absitzen müssen.
Die St. Andräer Kicker wussten um was es heute ging, das Derby wollte wohl keiner verlieren. Dementsprechend diszipliniert trat man heute auf und ging von Beginn an sehr konzentriert ins Spiel. Die gestrige Hochzeitsfeier wurde wieder zur Nebensache und ein Auswärtssieg stand an der Tagesordnung. Die Gäste versuchten gleich Ball und Gegner laufen zu lassen und erspielten sich Chance um Chance. Gleich nach drei Minuten knallte die Kugel an die Querstange der Eitweger. Die Gastgeber kamen nur zur wenigen Halbchancen, waren vorerst nur aufs Verteidigen konzentriert.
Schließlich dauerte es bis zur 40. Minute, ehe das 1:0 für St. Andrä fiel. Über vier Ballkontakte aus der Verteidigung und einer herrlichen Ballstafette sorgte Robert Coric via Innenstange für das 1:0. Bernd Ceplak erhöhte in der 44. Minute mit einem abgerissenen Schuss auf 2:0- eine leichte Vorentscheidung. Doch als David Kiselak noch in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit das 3:0 beisteuerte, war die Partie wohl gelaufen.
Wie die erste Halbzeit aufgehört hatte, ging auch die zweite Halbzeit weiter. Die Gäste kontrollierten das Spiel, ließen die Hausherren etwas kommen und fuhren dann ihre Konter. Wieder gab es Chancen, doch die Gäste konnten daraus kein Kapital schlagen.
Eitweg hatte die erste richtige Großchance etwa nach 70 Minuten als man mit drei Ballkontakten die Flügel aufriss und eine "Tausender" vergab.
Der Ehrentreffer fiel schlussendlich doch noch, ein Schuss ins Kreuzeck fand den Weg ins Tor zum 3:1. Mehr als Ergebniskosmetik war´s dann auch nicht, denn fünf Minuten später war Schluss.
Dietmar Mörtl, Obmann St. Andrä: "Wir haben heute einen klaren Sieg eingefahren, der durchaus auch höher hätte ausgehen können. Wir konnten die Aktivposten im Spiel der Eitweger neutralisieren, so war heute auch von einem Ljubanic nicht viel zu sehen. Eitweg wurde zum Schluss erstmals gefährlich, da war die Partie aber schon längst entschieden. Sonst war es eine faire, recht gut besuchte Partie mit einem verdienten Sieger."