In der 1. Klasse D2 kam es gestern zum Nachtragsspiel der achten Runde. Vor knappen 100 Zuschauern duellierten sich in der Sportanlage Bad St. Leonhard die dort ortsansässigen Hausherren gegen den Aufsteiger aus Lavamünd. Die Gelb- Schwarzen gingen nach zwei Siegen in Folge und dem zurückerkämpften zweiten Tabellenplatz mit breiter Brust ins Spiel, aber auch Aufsteiger Lavamünd wusste zuletzt zu Gefallen und nahm viel Selbstvertrauen mit. Nach 90 torreichen Minuten herrschte allerdings pure Fassungslosigkeit bei den Hausherren- sie verloren 2:6! Hinko Gregor und Thomas Pucher stürzten die Leonharder beinahe im Alleingang ins Tal der Tränen. In der Tabelle schob sich Eitweg dadurch wieder auf Rang zwei, ohne überhaupt ins Geschehen eingegriffen zu haben.
Leonhard wollte natürlich ihre Siegesserie vor heimischen Fans fortsetzen, klar dass ein Sieg dabei anvisiert wurde. Mit Lavamünd kam aber eine Truppe ins obere Lavanttal, die sich nach den hohen Niederlagen gegen St. Andrä und Eitweg wieder gefestigt hatte.
Gleich zu Beginn der Nachtragspartie war klar, was die Zuschauer erwarten könnte. Leonhard wollte mit einem Sieg an St. Andrä anschließen, Lavamünd steckte mitten im Aufstiegskampf des oberen Play- offs. Nach etwa sieben Minuten kam es für Peter Wechselberger zur unglücklichen Szene- Handspiel, Elfmeter! Patrick Stelzl trat an und verwertete zum 1:0 für Lavamünd. Wenig später kamen die Hausherren zum Ausgleich, der auch aus ihrer Sicht etwas glücklich fiel. Erneut traf EX- Leonhard Kicker Bernhard Lettner, er traf schon im Hinspiel, ins eigene Netz- 1:1 nach 19 Minuten. Danach ging es hin und her, Tore blieben aber bis kurz vor der Pause aus. Nur Goalgetter Thomas Pucher brachte die Kugel nach einer schönen Aktion hinter die Linie und sorgte für die vielumjubelte 2:1 Pausenführung der Gäste.
Nach der Pause ging es dann richtig rund, dabei rückt Hinko Gregor in den Mittelpunkt des Geschehens.
Zuerst schenkte Peter Wechselberger den Hausherren nach 52 Minuten einen letzten Funken Hoffnung, vielleicht doch noch die Wende zu schaffen- er besserte seinen Handselfmeter wieder aus und traf zu 2:2 Ausgleich. Kaum wenige Minuten vergangen, kam der nächste Schock für die Heimischen, denn in Minute 58 war es abermals Thomas Pucher, der zum 3:2 für Lavamünd einnetzte. Der Gastgeber, sichtlich gezeichnet von diesem Gegentreffer zeigte anschließend kaum bis wenig Gegenwehr. Die wenigen Chancen blieben ungenützt, so schaute in weiterer Folge für die Heimelf nichts Zählbares heraus.
Lavamünd schaltete und waltete nach Belieben und Hinko Gregor zeigte sich Mitte der zweiten Hälfte für das Debakel verantwortlich, er steuerte noch einen lupenreinen Hattrick bei und drückte in diesem Spiel erneut seinen Stempel auf.
Lavamünd gewann damit in dieser Höhe auch etwas überraschend aber verdient mit 6:2 und demütigte die eingespielte Truppe, die an diesem Tag wohl einen rabenschwarzen erwischte.
Auch wenn Bad St. Leonhard enttäuscht ist- Erfolg ist nicht für die Ewigkeit und Misserfolg nicht tödlich! Bereits am kommenden Sonntag hat man gegen die SPG SAK Amateure 1b die Chance auf Wiedergutmachung, denn St. Andrä und Eitweg müssen auch erst einmal punkten.
Foto: SV Bad St. Leonhard