In der 1. Klasse Mitte empfing Markus Mikula, Trainer von SV Rosegg, mit seinem Team den SC Reichenau/Falkert zum 16. Spieltag. Nach 96 intensiven Minuten stand ein 2:2 auf der Anzeigetafel. Für Rosegg ist es ein wichtiger Zähler im Abstiegskampf. Im Interview zeigte sich Mikula zufrieden mit der Vorstellung seiner Elf und betonte die Ausgeglichenheit der Begegnung. Besonders hob er das Chancenplus seiner Mannschaft sowie die gefährlichen Standards von Michael Kristl hervor. Trotz eines aberkannten Tores und einer späten roten Karte für die Gäste gegen Thomas Gellan blieb die Partie bis zum Schluss spannend und umkämpft.
Die Gastgeber erwischten einen Traumstart: Bereits in der 16. Minute brachte Ziga Erzen den SV Rosegg mit 1:0 in Führung. Doch Reichenau zeigte sich unbeeindruckt und glich kurz vor der Pause durch Denis Salkanovic zum 1:1 aus (43.). Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, bei dem beide Teams auf Sieg spielten. In der 74. Minute war es erneut Salkanovic, der für die Gäste traf und das Spiel drehte – 1:2. Die Schlussphase hatte es dann in sich: Erst sah Reichenau-Verteidiger Thomas Gellan in der 89. Minute die Rote Karte, ehe Hayri Signak in der 90. Minute den vielumjubelten Ausgleich für Rosegg erzielte. Das 2:2 war zugleich der Endstand einer Partie, die bis zur letzten Sekunde auf Messers Schneide stand.
Im Rückblick auf das Spiel betonte Markus Mikula: „Wir hatten die besseren Chancen. Aber zum Schluss war das 2:2 gerecht.“ Seine Mannschaft erspielte sich über weite Strecken mehrere gute Möglichkeiten und blieb vor allem über Standards gefährlich. Ein Sonderlob ging an Michael Kristl: „Michael Kristl hat sehr gute Freistöße geschossen und zwei, drei Situationen herausgeholt.“ Trotz der engagierten Vorstellung blieb es am Ende bei der Punkteteilung.
Für Gesprächsstoff sorgte eine Szene, in der Rosegg ein Tor aberkannt wurde. Mikula zeigte Verständnis für die Entscheidung: „Uns wurde ein Tor nicht gegeben, der Ball war hinter der Linie, aber es war schwer für den Schiedsrichter, weil er allein war. Das kann er nicht sehen, und ich verstehe die Entscheidung.“ Insgesamt lobte er die Spielleitung trotz der schwierigen Umstände: „Ein schwieriges Spiel zu leiten, aber sehr gut gepfiffen.“ Für die kommenden Aufgaben gibt sich Mikula kämpferisch: „Wir haben seit langem wieder einmal einen Punkt geholt und wir möchten und müssen und wollen in Glanegg gewinnen.“ Die nächste Partie gegen Glanegg wird laut Mikula eine große Herausforderung: „Das ist ein Gegner, den haben wir schon einmal 1:0 geschlagen, aber sie sind eine spielstarke Mannschaft und wir spielen auswärts.“ Mit dem Rückenwind aus dem Remis gegen Reichenau will Rosegg nun im Abstiegskampf weiter Boden gutmachen.