In der 1. Klasse Mitte empfing Jakob Johann Rabensteiner, Trainer von WSG Wietersdorf, mit seiner Mannschaft den direkten Tabellennachbarn SV Cleverdruck Wernberg. Die Partie hielt, was sie versprach: ein intensives Duell um wichtige Punkte im Tabellenmittelfeld. Am Ende setzte sich Wietersdorf mit 3:2 durch und festigte damit den achten Platz, während Wernberg knapp dahinter bleibt. Rabensteiner zeigte sich zufrieden mit dem Ergebnis, hob die Effizienz seiner Mannschaft und die starke Gegenwehr der Gäste hervor. Besonders vor der Pause überzeugte die Heimelf mit sehenswerten Angriffen und eiskalter Chancenverwertung, während Wernberg trotz mehrerer Möglichkeiten zunächst ohne Torerfolg blieb. Im Anschluss sprach Rabensteiner über die Schlüsselmomente, die Defensivarbeit gegen die Offensivkräfte der Gäste und die Bedeutung des Sieges für die Moral seines Teams.
Die Hausherren erwischten einen Start nach Maß. In der 15. Minute traf Tobias Höfferer nach einer starken Kombination zum 1:0, nur zwei Minuten später legte Rok Sporar das 2:0 nach. In der 25. Minute schloss Florian Novak einen sehenswerten Angriff zum 3:0 ab. „Unsere Tore waren sauber herausgespielt – schöne Kombinationen, starke Abschlüsse. Wir waren heute gnadenlos effizient“, erklärte Rabensteiner. Auch Wernberg blieb gefährlich und hatte Pech mit Aluminiumtreffern, doch zur Pause stand es 3:0 – ein Ergebnis, das deutlicher wirkte, als der offene Schlagabtausch es vermuten ließ.
Nach dem Seitenwechsel übernahmen die Gäste das Kommando und pressten hoch. Bereits in der 46. Minute verkürzte Almir Redzic auf 3:1, in der 75. Minute stellte Redzic mit seinem zweiten Treffer auf 3:2. „In der zweiten Halbzeit hat Wernberg enorm gepresst, wir haben uns etwas zurückgezogen“, so Rabensteiner. Defensiv nahm Wietersdorf den zentralen Angreifer der Gäste weitgehend aus dem Spiel, bekam jedoch über einen weiteren Offensivspieler immer wieder Druck auf die Flügel. Trotz des anhaltenden Drucks verteidigte Wietersdorf den Vorsprung konzentriert bis zum Schlusspfiff und brachte die drei Punkte über die Linie.
Rabensteiner blieb selbstkritisch: „Meine Mannschaft hat heute sicher nicht das beste Spiel erwischt. So offen muss man sein. Am Ende hat es aber gereicht.“ Einen klassischen „Man of the Match“ wollte er nicht benennen, lobte jedoch den jungen Lukas Pirker für seine engagierte Leistung auf der Seite. „Es waren alle im Kollektiv okay – nicht die beste, aber eine gute Mannschaftsleistung.“ Zur Schiedsrichterleistung meinte er: „Es gab einige Diskussionen, vieles war aus meiner Position schwer zu beurteilen – insgesamt eine solide Partie.“ Mit Blick auf das kommende Derby gegen den SC Kappel fordert der Coach mehr Entschlossenheit: „Im Derby brauchen wir mehr Mentalität, Feuer und Einsatz. Ich kenne die Qualität meiner Spieler – wenn sie einen guten Tag erwischen, behalten wir die Punkte zu Hause.“ Personell kann Wietersdorf nahezu aus dem Vollen schöpfen. Mit dem knappen 3:2-Erfolg im Rücken blickt das Team nun selbstbewusst auf das Saisonfinale.