SC Sörg: „Ich habe mit Sörg noch eine Rechnung offen!“ – Hannes Lassnig/Trainer

Es läuft gut für den SC Sörg in der Meisterschaft der 1. Klasse Mitte. Nach fünf Runden steht der Verein mit zehn Meisterschaftspunkten und geringem Abstand zur Spitze auf dem dritten Tabellenplatz. „Ich habe mit Sörg noch eine Rechnung aus der Saison 2019/2020 offen, als wir nach dem Herbstdurchgang mit 39 Punkten aus 13 Spielen an der Spitze standen. Der Vorsprung zum Tabellenzweiten betrug zehn Punkte. Dann kam ‚Corona‘ und die Meisterschaft wurde abgebrochen und nicht gewertet!“, resümiert SC Sörg-Trainer Hannes Lassnig und führt weiter aus: „Diese guten Ergebnisse von damals zu wiederholen und im Titelkampf bzw. im Kampf, um die Aufstiegsplätze mitzureden, deswegen bin ich wieder hier, und das ist das Ziel!“ In einem Ligaportal-Interview analysiert Lassnig die Leistungen, Stärken und Schwächen seines Teams und spricht über etwaige Herausforderungen in der Saison 2025/2026.

Foto SC Sörg: (Der Sieg in Reichenau wurde ausgiebig gefeiert)

Wie lautet deine Analyse nach fünf Spielen in der Meisterschaft?

„Wir sind mit dem derzeitigen Tabellenplatz und der bisher gezeigten Leistung zufrieden. Gegen den Aufsteiger aus Straßburg sind wir gut in die Saison gestartet, mit dem Unentschieden bin ich zufrieden. Gegen Schiefling kamen wir nicht richtig ins Spiel und haben das Spiel auch verloren. Feistritz und Reichenau konnten wir besiegen. Speziell gegen Reichenau konnten wir unsere Stärken bei Standards nutzen und haben mit „drei von drei“ 100-prozentige Ausbeute bzw. Tore erzielen können. Ich möchte jedoch festhalten, dass keines dieser Spiele leicht war, denn die Konkurrenz ist groß und stark.

Jetzt steht das Glantal-Derby gegen den SV Glanegg bevor.

Das wird auch so ein heißer Tanz, denn Derbys sind nie vorab berechenbar. Es muss vieles passen, um erfolgreich zu sein. Wir haben das Spiel extra terminlich so angesetzt, um anderen Partien auszuweichen. Ich hoffe, dass viele Zuschauer dieses Derby live mitverfolgen.

Wo liegen die Stärken und wo die Schwächen deiner Mannschaft?

Die Defensive steht sehr kompakt und lässt bisher wenig zu. Nach vorne müssen wir uns jedoch verbessern, denn die Verwertung der Chancen von derzeit unter 30 % sollte um ein paar Prozentpunkte steigen. Aber wir sind auf einem guten Weg. Es ist jedoch immer schwer, die richtige Balance zu finden.

Foto SC Sörg: (Trainer Hannes Lassnig hat ein konkretes Ziel 2025/2026)

Du hast Amir Cirikovic aus Launsdorf mitgenommen bzw. er ist dir gefolgt.

Stimmt, Amir spielt jetzt in Sörg. Ich kenne ihn noch aus meiner Launsdorf-Zeit, als er schon Einsatzzeiten bekommen hat. Er ist ein sehr groß gewachsener Stürmer, der eine neue Herausforderung im Erwachsenenfußball gesucht hat. Vier Tore in vier Spielen sprechen für seine Gefährlichkeit, aber er braucht bestimmte Spielsituationen, um Tore zu erzielen. Er ist jung und hat das, was einen Vollstrecker ausmacht. „Instinkt!“

Musstest du nach den ersten Runden schon taktische Veränderungen vornehmen?

„Wir spielen genau das, was wir uns antrainiert haben. Bei Bedarf werden hier und da ein paar Anpassungen vorgenommen.

Welche Zielsetzung verfolgen Trainer Lassnig und der SC Sörg?

Der SC Sörg soll in der Endabrechnung auf einem der ersten drei Tabellenplätze stehen. Der Aufstieg in die höhere Klasse ist also das Saisonziel. Daran arbeiten wir.

Worin siehst du die größte Herausforderung in dieser Saison?

Jeder im Team weiß, was das Ziel ist, und nur gemeinsam können wir diese harte Aufgabe lösen. Meine Aufgabe wird es sein, alle Akteure immer wieder daran zu erinnern, worum es geht. Wenn alle an einem Strang ziehen, ist im Sport alles möglich.

Klaus Slamanig

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