„Es war ein Tobias-Moser-Tag, es waren die Tobias-Moser-Spiele!“, so das Resümee von SC-Reichenau-Trainer Miroslav Markelic nach dem 3:1-Sieg im 13. Spiel der 1. Klasse Mitte gegen den SV Wernberg. Das Team aus Reichenau ist nach Änderung seines Spielsystems sehr gut in dieses Match gestartet und konnte einen 3:0-Vorsprung mit in die Halbzeitpause nehmen. Markelic ergänzt: „Heute muss ich auch Manfred Krassnitzer ein Lob aussprechen, denn man hat über die gesamte Spielzeit gemerkt, dass mit ihm als Schiedsrichter große Erfahrung und Fingerspitzengefühl auf dem Platz stehen!“ Durch diesen Sieg verbesserte sich Reichenau um drei Tabellenplätze, überholte Wernberg und liegt nun einen Punkt hinter dem kommenden Gegner WSG Wietersdorf auf dem zehnten Tabellenplatz.

Foto: SC Reichenau (Ein Tobias Moser Tag sicherte den 3:1 Auswärtserfolg in Wernberg)
1. Klasse Mitte: 13. Runde / SV Wernberg – SC Reichenau / Endstand: 1:3 (HZ: 0:3) / Zuschauer: 150
Tore: 0:1, 0:2, 0:3 Tobias Moser (16., 34., 39. Minute), 1:3 Almir Redzic (68. Minute).
Schiedsrichter: Manfred Krassnitzer
Wir wussten vor diesem Spiel, wo wir in der Tabelle stehen, und dass wir uns nur selbst aus der derzeitigen Situation befreien können. In den letzten Tagen habe ich das Training und das Spielsystem auf 4:4:2 umgestellt, da wir bis dato zu viele Gegentore kassiert haben. Wenn wir in der Defensive besser stehen, können wir auch knappe Spiele zu unseren Gunsten entscheiden. Vor Kurzem gab es eine klare Ansprache, dass wir uns wieder auf unser Kämpferherz besinnen müssen, denn schön zu verlieren macht keinen Spaß mehr.
Ich habe die Tabelle mehrfach ausgedruckt und allen Spielern in die Hand gedrückt. Sie sollten sich immer bewusst sein, wo wir stehen. Mein Auftrag war, dass wir gegen Wernberg einen Sieg einfahren. Gerade der dreifache Torschütze Tobias Moser ist hier vorangegangen, denn er hat diese Tabelle sogar vor dem Spiel in der Wernberger Gästekabine aufgehängt und alle Mitspieler auf meine Worte eingeschworen. Es hat Wirkung gezeigt.

Foto SC Reichenau: (Tobias Moser Tag in Werberg)
16. Minute: Tobias Moser spielt normalerweise auf der 6-Position, aber dieses Mal ist er richtig explodiert. Wir sind über die Seite in die gegnerische Hälfte gekommen, und Paul Lackner konnte eine Flanke in den Strafraum bringen. Tobias Moser stand goldrichtig und nickte den Ball per Kopf ins Kreuzeck. Spielstand: 1:0 für Reichenau.
34. Minute: Unser Innenverteidiger übermittelt den Ball an Denis Salkonovic, welcher im Sechzehner Raum den Ball für Tobias Moser abtropfen ließ, der ihn dann ins Tor beförderte. Spielstand: 2:0 SC Reichenau
39. Minute: Tobias Lackner überspielt zwei Gegner, geht noch fünf bis sechs Meter in den Strafraum und wuchtet den Ball in die lange Ecke. Spielstand: 3:0 SC Reichenau. Hier hat man genau diese „Ich will!“-Mentalität gesehen.
68. Minute: Wernberg brachte einen hohen, langen Ball in unseren Strafraum, wobei sich Niklas Sulle und unser Torwart nicht einig waren. Almir Redzic konnte den Ball auf der 5-Linie aufnehmen und ihn routiniert im Gehäuse versenken. Ein schönes Tor, das jedoch vermeidbar gewesen wäre. Endstand: 1:3
Dieses Spiel werden wir ähnlich wie in dieser Runde gestalten. Dabei geht es mir nicht um künstlerische Qualität. Das Einzige, was zählt, ist der Zweikampf und die Mentalität unseres SC Reichenau, mit eisernem Willen den Erfolg zu suchen. Eine Niederlage wie gegen Glanegg will ich nicht mehr erleben, denn es nutzt nichts, in Schönheit zu sterben. Ich möchte wieder eine top läuferische Leistung sehen, denn gegen Wernberg ist kein einziger Spieler weniger als zehn Kilometer gelaufen. Denis Salkanović sogar mehr als 13 Kilometer.
Wietersdorf? Nun denn, Arnold Freissegger soll vorne für Unruhe sorgen, Denis Salkanović soll organisieren und hinten soll die Null stehen, wobei sich alle im Zweikampf auspowern dürfen. Am Ende wollen wir zu Hause auch etwas ernten.
In den letzten Runden vor der Winterpause fordere ich noch Zuwachs auf dem Punktekonto. Es dürfen gerne sechs Punkte dazukommen.
Klaus Slamanig